Mo., 26.02.18 | 20:15 Uhr
Das Erste
Der Blaue Planet (2)

Die Folge "Leuchtende Tiefsee" zeigt eine atemberaubende Reise ins Unbekannte, in eine Welt lebensgefährlichen Drucks, brutaler Kälte und vollständiger Dunkelheit. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf unserem Planeten. Mittlerweile sind Wissenschaftler davon überzeugt, dass es hier mehr Leben gibt als irgendwo sonst auf der Erde.
Von Fischen, die laufen
Die Filmteams erkunden fremdartige Welten und treffen auf bizarre Wesen. Wilde Tintenfischhorden gehen in der Tiefe auf die Jagd. Korallengärten blühen in absoluter Dunkelheit. Ein Walkadaver sorgt für Unruhe, als langsame, fünf Meter lange Haie um ihre erste Mahlzeit nach einem Jahr des Hungerns kämpfen.
Hier gibt es Fische, die nicht schwimmen, sondern laufen. Würmer, die sich von Knochen ernähren, Garnelen, die eingesperrt in einem Käfig aus Kristallschwamm leben.
Je tiefer man abtaucht, desto höher wird der fast unerträgliche Druck, den das reine Gewicht des Wassers erzeugt. Doch sogar in einer Tiefe von acht Kilometern, in der man die biochemischen Prozesse des Lebens einst für undenkbar hielt, treffen die Filmemacher auf eigentümliche neue Arten, die ihr ganzes Leben im Dunklen fristen.

Fremdartige Wesen und riesige Hitze
An vulkanischen Brennpunkten gedeihen Mikrowelten. Die Wesen, die hier leben, sind so fremdartig wie die Welten, die sie bewohnen. Mit Haaren bedeckte Krabben ernähren sich von ausströmenden Hydrogensulfid-Wolken. Garnelen schweben am Rande von Chemikalienwolken, die so heiß sind, dass sie Blei schmelzen könnten. Und dennoch enthalten diese Geysire eventuell sogar die Lösung für das Geheimnis vom Ursprung allen Lebens auf der Erde.
Ein Film von Orla Doherty
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