SENDETERMIN Mo., 12.03.18 | 20:15 Uhr | Das Erste

Der Blaue Planet (4): Auf hoher See

Pottwale reisen häufig mit blinden Passagieren. Sogenannte Schiffshalter-Fische heften sich an und lassen sich über hunderte von Kilometern mitnehmen.
Pottwale reisen häufig mit blinden Passagieren. Sogenannte Schiffshalter-Fische heften sich an und lassen sich über hunderte von Kilometern mitnehmen. | Bild: WDR/BBC NHU / Franco Banfi

Die Hochsee ist eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrung. Dennoch leben hier einige der größten und spektakulärsten Tiere der Welt.

Mit speziellen, drucksicheren Kameras wurde das Filmteam Zeuge einer der herausforderndsten Jagden auf hoher See: Pottwale tauchen einen Kilometer tief, um Tintenfische zu erbeuten.

Versteck auf hoher See

Bis vor kurzem wusste niemand, wie junge Schildkröten im großen, weiten Ozean überleben. Bei den Dreharbeiten für diese Folge wurde entdeckt, dass sie auf hoher See Treibholz oder andere schwimmende Gegenstände als Versteck nutzen und dort viele Jahre bis zur Geschlechtsreife überdauern.

Pottwal-Weibchen betreuen ihren Nachwuchs gemeinsam im Team, in sogenannten Kindergärten.
Pottwal-Weibchen betreuen ihren Nachwuchs gemeinsam im Team, in sogenannten Kindergärten. | Bild: WDR / BBC

Gallertartige Portugiesische Galeeren nutzen ein gasgefülltes "Segel", um nach Fischen zu jagen. Tausende Delfine treiben riesige Laternenfisch-Schulen zusammen, um sie unterhalb der Oberfläche einzufangen. Einzigartige Bilder von flüchtenden, aus dem Wasser springenden Laternenfischen entlarven, was sich hinter der jahrhundertealten Legende von der "kochenden See" verbirgt.

Walhaie unternehmen eine unglaubliche Reise durch den Pazifik, an den Ort – so glauben Forscher mittlerweile –, an dem sie ihre Jungen sicher zur Welt bringen können. Und ein alterndes Albatrospaar riskiert sein Leben, um sein letztes Küken aufzuziehen.

Tragische Folgen durch Plastikmüll

Selbst tausende Kilometer von der nächsten Küste entfernt trifft man auf menschliche Spuren. Weltumspannende Strömungen tragen Plastikmüll bis weit hinaus ins offene Meer. Das hat oft tragische Konsequenzen für unzählige Meeresbewohner, die vergiftet, erdrosselt oder verwundet zugrunde gehen. Plastik entwickelt sich zunehmend zu einer Herausforderung, die selbst die anpassungsfähigsten Meerestiere nicht mehr meistern können.

Ein Film von John Ruthven

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