Dr. Fabian von Manteuffel
Kleintierpraxis in Hamburg-Bramfeld

Der gebürtige Hamburger ist in einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide aufgewachsen. Auf dem elterlichen Gestüt entwickelte sich schon früh der Wunsch, Tierarzt zu werden. Dr. Fabian von Manteuffel hat schließlich Veterinärmedizin in Hannover studiert und Studienaufenthalte in Australien und Neuseeland absolviert. Seit 1991 führt er seine Tierarztpraxis im Hamburger Stadtteil Bramfeld, östlich der Alster. Zusammen mit einer jungen Kollegin und einem Team aus Tierarzthelferinnen und Auszubildenden betreut er hauptsächlich Hunde und Katzen. Manteuffels Schwerpunkte liegen in der Inneren Medizin mit der dazugehörigen Diagnostik, Röntgen, Ultraschall sowie der Behandlung von Lahmheiten. Physiotherapie und alternative Heilmethoden zählen ebenso zu seinem Portfolio. Bei schwierigen Notfall- oder Bauchoperationen wird seine Praxis auch schon mal zur Krankenstation.
Seine Patienten und deren Halter bilden die bunte Mischung Hamburgs ab: Einige kommen aus den wohlhabenden Vierteln in Winterhude oder Uhlenhorst, andere aus dem Arbeiterviertel Barmbek. Manteuffels Praxis besteht seit fast 30 Jahren, so dass er viele seiner Patienten seit der Geburt kennt. Manchen älteren Vierbeinern stattet der Hamburger sogar mal einen Hausbesuch ab. Tiere gehören – beruflich wie privat – für Fabian von Manteuffel zum Alltag: Zu seinem Haushalt gehört die Irische Terrier-Dame Emma. Der wachsamste Mitarbeiter seiner Praxis ist Labradorwelpe Groot von Tierarzthelferin Rachel von Berg.

"Die Faszination Mensch/Tier kommt aus einem tiefen Bedürfnis"
Dr. Fabian von Manteuffel: "In der Praxis halten wir das so, dass alle ihre Hunde mitbringen dürfen. Wir sind hier schließlich beim Tierarzt! Beim Zahnarzt sähe das vielleicht komisch aus. Der wichtigste Punkt ist immer auszuloten: Was will der Besitzer? Es ist viel Erfahrung notwendig, diese Bedürfnisse zu erkennen. Tierhalter haben ein Vertrauensverhältnis zu uns."
"Tieren zu helfen, bedeutet oft gleichzeitig, Menschen zu helfen, sie glücklich zu machen. Insofern vereint sich in meinem Beruf alles, was mir sehr viel bedeutet."
"Man sagt nicht umsonst: Das letzte Kind trägt Fell. Tiere geben uns Aufgaben. Nicht jeder Mensch braucht einen Hund, aber viele. Die Faszination Mensch/Tier kommt aus einem tiefen Bedürfnis."
Mit welchem Gefühl gehen Sie morgens in die Praxis?
"Ich gehe sehr gern zu meiner Arbeit, habe ein tolles Team. Und was wir tun, ist sinnvoll. Es ist ein schöner Beruf und ich übe ihn gern aus. Ich könnte auch in der Großtierproduktion arbeiten und mich den ganzen Tag mit Schweinen oder Hühnern beschäftigen. Das ist sehr lukrativ – aber ich kann es aus ethischen Gründen nicht. Die industrielle Landwirtschaft mit ihrer Massentierhaltung verstößt gegen meine moralischen Vorstellungen. Ich muss mich voll mit meiner Arbeit identifizieren können – das kann ich in meiner Praxis zu hundert Prozent."