Dr. Regina Seemüller

Tierarztpraxis für allgemeinmedizinisches und alternatives Heilen am Schliersee, Bayern

Dr. Regina Seemüller
Dr. Regina Seemüller | Bild: NDR/Doclights GmbH

Sie ging einen langen Weg, um verstehen und heilen zu lernen: Nach dem Studium in München führte er u.a. in die USA, nach Italien und England. Regina Seemüller wendet neben dem schulmedizinischen Repertoire Naturheilkunde und alternative Heilmethoden für Kleintiere und Pferde an. Dazu gehören Akupunktur, Homöopathie, Neural-, Bachblüten- und Bioresonanztherapie. Dr. Seemüller studierte auch Traditionelle Chinesische Medizin in Amerika und machte daraus ihr Spezialgebiet. "Ich hab‘ Erfolg gehabt, wo andere schon keinen mehr hatten", sagt sie stolz.

Inzwischen kommen etwa 30 Prozent ihrer Patienten nicht trotz, sondern wegen der alternativen Behandlungsmethoden. Selbst auf einem Bauernhof großgeworden, stand für Regina Seemüller immer fest, dass sie umgeben von Tieren leben wollte. "Abends die Pferde reintun, morgens mit den Hunden raus – das ist mein Leben! Deswegen auch der Beruf." Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten hat sie ein Bauernhaus aus dem Jahr 1558 in Schliersee aus dem Dornröschenschlaf erweckt. In dem modern sanierten Anwesen ist Platz für Praxis- und Wohnräume, einen Gemüsegarten, das eigene Pferd, den Langhaarkater und die beiden Familienhunde. Inmitten der bayerischen Idylle liegen die Patienten oft entspannt im Garten und warten auf ihren Termin.

Seemüller wendet bei Kleintieren unter anderem Akupunktur und homöopathische Heilmethoden an.
Seemüller wendet bei Kleintieren unter anderem Akupunktur und homöopathische Heilmethoden an. | Bild: NDR/Doclights GmbH

Wie sehen Sie das Verhältnis von Komplementär- und Schulmedizin?

Dr. Regina Seemüller: "Ich habe das Gefühl, dass eine gewisse Arroganz bei beiden Parteien herrscht. Doch ich bin da ganz klar: Wer heilt, hat Recht. Ich bin dafür, bei den Behandlungen immer erst den sanften Weg zu gehen. Und wenn man keine Behandlungserfolge erzielt, mit schulmedizinischen Methoden weiterzumachen. In meiner Praxis ist es aber meist umgekehrt: Ich bekomme häufig Fälle, wo die Schulmedizin am Ende ist. Hier schaue ich, was mit Akupunktur und Homöopathie noch möglich ist. Ein Hund als Patient ist ja nicht voreingenommen. Wenn der nach der Akupunktur wieder besser läuft, sieht man die Wirkung."