SENDETERMIN Mo., 20.06.22 | 22:50 Uhr | Das Erste

Dokumentarfilm im Ersten: Die Recyclinglüge

PlayNina, ein 12-jähriges Mädchen aus Surabaya, Indonesien
Dokumentarfilm im Ersten: Die Recyclinglüge | Video verfügbar bis 14.09.2023 | Bild: WDR/Yetha/a&o buero

In den letzten Jahren hat sich die Plastikkrise verschärft. Bilder von verendeten Tieren und verschmutzten Ozeanen gehen um die Welt. Die Verpackungsindustrie meint, eine Lösung für das Problem zu haben: Recycling. Auf immer mehr Flaschen, Schachteln und Tüten findet sich der Aufdruck "100 % recycelbar". Aber wenn Recycling wirklich die Lösung ist, warum wird dann heute mehr Neuplastik produziert als je zuvor? Könnte Recycling in Wahrheit nichts weiter als "Greenwashing" sein?

Die Welt ertrinkt im Müll

Ein kleiner Junge sammelt Plastikmüll auf den Philippinen.
Ein kleiner Junge sammelt Plastikmüll auf den Philippinen. | Bild: WDR/Carsten Stormer

Dieser Film nimmt eine Industrie unter die Lupe, die das Problem lieber verbirgt als löst. Die Autoren spüren Müllmakler auf, die Plastikmüll illegal im Ausland verklappen, Industriezweige, die sich an der Verbrennung von Müll bereichern, und Mafia-Netzwerke, die mit Abfallschmuggel inzwischen so viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel. Der Film zeigt, wie einige der größten Konsumgüterhersteller der Welt Recycling als Vorwand benutzen, um ohne Konsequenzen weiter die Umwelt verschmutzen zu können.

Wir alle leben in einer Welt, die im Müll ertrinkt, und dieser Film stellt die Frage: Wer verdient an der Plastikkrise?

Ein Film von Tom Costello und Benedikt Wermter

Der Film ist der Gewinner des 9. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs 2020.

Diese Sendung ist online first ab 16. Juni 2022 und danach ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.

Eine Produktion der a&o buero filmproduktion gmbh (Tristan Chytroschek) in Koproduktion mit WDR, NDR, BR, MDR, rbb und SWR

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