SENDETERMIN Di., 21.02.23 | 22:50 Uhr | Das Erste

ARD Story: Gazprom – Die perfekte Waffe

Die perfekte Waffe

PlayBlick auf das Lakhta Centre, Sitz des russischen Gas Monopolisten Gazprom in St. Petersburg.
ARD Story: Gazprom – Die perfekte Waffe | Video verfügbar bis 21.02.2024 | Bild: WDR/AP / Dmitri Lovetsky

Der Krieg in der Ukraine hat den Blick vieler europäischer Staaten auf die russische Politik verändert. Plötzlich wurde klar, wie abhängig sich Staaten über Jahrzehnte von russischen Gasimporten gemacht haben. Kein Land jedoch braucht mehr Gas als Deutschland. Erst nach der Invasion realisierte die Bundesregierung, dass Russland Gas seit langem als Waffe einsetzt, um Staaten seinen Willen aufzuzwingen.

"Gazprom – Die perfekte Waffe" zeigt, wie Deutschland derartig abhängig vom russischen Gas werden konnte. Schuld war nicht eine Partei oder ein Akteur – eine große Koalition stand hinter dem Geschäft. Eine Koalition mit der deutschen Chemieindustrie. Hochrangige Gesprächspartner erzählen in dieser Sendung, warum Deutschland immer mehr russisches Gas kaufte, während gleichzeitig die russische Außenpolitik immer aggressiver wurde, Putin Dissidenten ermorden und Nachbarstaaten überfallen ließ. Vor allem aber spielte das Gas in der Ukraine immer wieder eine zentrale Rolle.

Chronik einer angekündigten Katastrophe

In "Gazprom – Die perfekte Waffe" erzählt der ehemalige BASF-Chef Jürgen Hambrecht, der die Pipeline Nord Stream wesentlich vorantrieb, wie Verträge mit Gazprom zustande kamen. Der ukrainische Gasmanager Andriy Kobolyev und der ehemalige polnische Außenminister, Radek Sikorski berichteten, wie sie Deutschland über Jahre vergeblich vor Gazprom warnten. Der Film zeigt exklusive Aufnahmen, die über Jahre auf den Gasfeldern und in der Zentrale von Gazprom entstanden sind – während bereits die Vorbereitung auf den Krieg liefen. Die Chronik einer angekündigten Katastrophe.

Ein Film von Dirk Laabs

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.

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