SENDETERMIN Mo., 30.01.23 | 23:35 Uhr | Das Erste

ARD History: Hitler – Die ersten 100 Tage

Aufbruch in die Diktatur

PlayHitler – Die ersten 100 Tage Teil 1
Episode 1 "Tag 1-29" (S01/E01) | Video verfügbar bis 30.01.2024 | Bild: ARD

90 Jahre nach Hitlers Machtübernahme werden die Ereignisse der ersten 100 Tage von Hitlers Herrschaft mit einem Kanon vieler verschiedener Stimmen erzählt. Durch die Tagebuchnotizen von Menschen, die unmittelbar ihre Eindrücke, Gefühle, Wünsche, Ängste, Hoffnungen niedergeschrieben haben. Stimmen aus ganz Deutschland, Stimmen ganz verschiedener Couleur, quer durch die deutsche Gesellschaft. Unterschiedliche Perspektiven, Wahrnehmungen und Geschichten.

Chronik einer beispiellosen Machteroberung

Zeitgeschichte und Privates verdichtet zu einem Panorama deutscher Geschichte. Aufgehoben in 18 Tagebüchern. Der damals 39 Jahre alte Gastwirt Matthias aus Wittlich in der Eifel, ein überzeugter Katholik, steht Hitler eher skeptisch gegenüber. Die 44-jährige Hausfrau Luise Solmitz aus Hamburg hat große Erwartungen an den neuen Kanzler, doch ihr Mann hat jüdische Wurzeln. Der junge Dresdener Tischlerlehrling Franz Albrecht Schall ist begeistertes Mitglied der NSDAP, für ihn beginnt "Deutschlands Erwachen". Für den jüdischen Hochschullehrer Willy Cohn und seine Familie aus Breslau zeigen sich schnell die Schrecken des "Dritten Reiches". Der 20-jährige Sozialdemokrat Wilhelm Scheidler aus Neustadt schreibt seine Träume und Ängste heimlich auf, immer in Sorge, dass seine Wohnung durchsucht und er verhaftet wird.

Es ist üblich, jeder neuen Regierung eine „Schonfrist“ von 100 Tagen zu geben, dies galt auch für den Reichskanzler Adolf Hitler. Wie rücksichtslos er jedoch diese 100 Tage für seine Ziele nutzte, davon erzählt der Film. Als Kanon zeitgenössischer Stimmen. Wie wurde aus einem zivilisierten Land, einem demokratischen Staat in nur wenigen Wochen eine brutale Diktatur? - "Tag der Arbeit" in Wasserburg, 1. Mai 1933.
"Tag der Arbeit" in Wasserburg, 1. Mai 1933. | Bild: rbb/ARD / Stadtarchiv Wasserburg

Wie kann aus einem zivilisierten Land, einem demokratischen Staat in nur wenigen Wochen eine brutale Diktatur werden? Der Film führt vom Tag der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler (30. Januar), der Errichtung der ersten Konzentrationslager und dem "Tag von Potsdam" (21. März) über den Boykott gegen jüdische Geschäfte (1. April), dem neugeschaffenen "Tag der Arbeit" (1. Mai) bis hin zu den Bücherverbrennungen. Die Chronik einer beispiellosen Machteroberung.

Ein Film von Eva Röger, Jürgen und Daniel Ast

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung ein Jahr lang in der ARD Mediathek verfügbar.

Als vierteilige Doku-Serie ab 18. Januar 2023 in der ARD Mediathek

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