Mo., 21.02.22 | 22:50 Uhr
Das Erste
Impfen, nein danke – spaltet Corona unsere Gesellschaft?
Die Story im Ersten
Woche für Woche gehen mehrere zehntausend Menschen auf die Straße, sie protestieren gegen die Corona-Auflagen, die Impfpflicht, die Medien und den Staat. Viele von ihnen fühlen sich ihrer Freiheit beraubt, ausgegrenzt und unverstanden. In der ARD-Dokumentation "Die Story im Ersten: Impfen, nein danke – spaltet Corona unsere Gesellschaft?" kommen diese Menschen zu Wort.
Corona-Demonstrationen in Dresden und Schwäbisch Gmünd
Die Reporter Kolja Schwartz und Albrecht Radon treffen Protestierende in Ost und West und fragen nach: Welche Ängste treiben die Menschen um? Was spricht ihrer Meinung nach gegen das Impfen? Woher kommt dieser Hass und wer organisiert die Proteste? Sie gehen der Frage nach, in welchem Ausmaß die Diskussionen rund um Corona die Gesellschaft in Befürworter:innen und Gegner:innen trennen.

Angst vor Impfschäden
Die Allgäuerin Renate R. arbeitet für einen Pflegedienst in Kißlegg. Sie betreut ein schwerstbehindertes, dreijähriges Kind und weiß nicht, ob und wie lange sie ihren Beruf ausüben kann, wenn die Impfpflicht eingeführt wird. Die Pflegerin will sich auf keinen Fall impfen lassen. Ihr Mann hatte nach der Booster-Impfung eine Lungenembolie. Sie vermutet einen Zusammenhang. Jetzt demonstriert sie gegen die Corona-Maßnahmen und hofft auf ein Einlenken der Politik.
Impfung auch für Kinder
Wolfgang v. M. bekommt Morddrohungen, weil er impft. Der Arzt praktiziert im Schwarzwald und hat in den vergangenen Monaten viele Kinder geimpft, darunter auch welche unter fünf Jahren, für die es noch keine zugelassenen Impfstoffe gibt. Das hat heftige Proteste ausgelöst. Er wurde bedroht, beschimpft und angepöbelt. Doch er impft weiter.
Ein Film von Kolja Schwartz und Albrecht Radon
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