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Erlebnis Erde: Australien (5)

Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen drehten über drei Jahre hinweg für die fünfteilige Naturfilmreihe "Australien".
Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen drehten über drei Jahre hinweg für die fünfteilige Naturfilmreihe "Australien". | Bild: NDR/doclights

Die Tierwelt des gesamten Kontinents Australien mit der Kamera einzufangen, ist eine Mammutaufgabe. Von der Wüste zu den Tropenwäldern, vom Korallenriff zu den Bergketten. Erstmals ist es deutschen Naturfilmern gelungen, diese Vielfalt in einer Naturfilmreihe zu präsentieren. Die Folge "Australien – Das Abenteuer" zeigt, wie die Filmteams so manche Herausforderung meistern und dabei so manches Abenteuer erleben.

Die vier Männer nehmen große Strapazen auf sich, um die besten Bilder und das spektakulärste Tierverhalten zu drehen. Innerhalb von drei Jahren fahren sie mehr als hunderttausend Kilometer und verbringen rund 620 Drehtage im Busch. Oft werden sie enttäuscht. Trotz ihrer Mühen treffen sie nur selten auf Wombats, Kasuare und Baumkänguruhs. Viele der Tiere sind so selten geworden, dass sie bereits vom Aussterben bedroht sind.

Doch immer wieder werden die Tierfilmer auch mit wundervollen Erlebnissen belohnt: Im Outback treffen Grospitz und Westphalen vollkommen überraschend auf einen rekordverdächtig großen Schwarm Wellensittiche. Nur bei Trockenheit sammeln sich so viele Tiere an einem einzigen Wasserloch. Die Luft vibriert vor Flügelschlägen. Es ist ein Anblick, den die beiden Männer niemals vergessen werden.

Weitaus gefährlicher als alle Krokodile: die Hitze

Weitaus gefährlicher als alle Krokodile und giftigen Schlangen ist Australiens Hitze. Jedes Jahr sterben Einheimische, die mit ihrem Auto liegen bleiben und nicht genug Wasser dabei haben. Auch Thoralf Grospitz und Jens Westphalen müssen ständig mit Reifenpannen kämpfen. Oft zittern sie, ob sie es mit dem zweiten Ersatzreifen bis zur nächsten Werkstatt schaffen. Und dann droht auch noch der Wagenheber zu versagen.

Oft sind es die "kleinen Dinge", die über Glück und Unglück der Tierfilmer entscheiden. Klaus Weißmann und Rolf Sziringer wollen die großen Landschaften am Lake Eyre filmen, da kommen ihnen Millionen kleiner Fliegen in die Quere. Die Schwärme schwirren um ihre Köpfe, setzen sich auf die Kamera. Mit den summenden Quälgeistern vor der Linse lassen sich keine Aufnahmen mehr machen, da kriecht auch noch eine Fliege in Weißmanns Ohr. Für den Tierfilmer beginnt ein Martyrium.

Mit den Privataufnahmen der Tierfilmer, ihren atemberaubenden Hochglanzaufnahmen und ihren Erzählungen, lässt der Goldene-Kamera-nominierte Filmemacher Heiko De Groot die Abenteuer der vier Männer wieder aufleben. Mit viel Schweiß und Entbehrungen meistern sie ihre Herausforderungen und zeigen die Tierwelt Australiens, wie man sie nie zuvor gesehen hat.

Ein Film von Heiko De Groot

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