Tonnenweise Equipment transportierte die Polarstern in die Arktis – Ausrüstung, die schließlich auf der Eisscholle ausgebracht wird. | Bild:
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Esther Horvath
Tonnenweise Equipment transportierte die Polarstern in die Arktis – Ausrüstung, die schließlich auf der Eisscholle ausgebracht wird.
Der Aufbau des Forschungscamps im Herbst 2019 ist ein Wettlauf gegen die immer schneller hereinbrechende Polarnacht.
v.l.n.r.: Co-Koordinator Matthew Shupe, Co-Fahrtleiter Marcel Nicolaus und Expeditionsleiter Markus Rex beraten sich über den Aufbau des Forschungscamps.
Nach dem warmen Sommer 2019 ist das Meereis dünn und die Suche nach einer geeigneten Scholle eine große Herausforderung.
Die Eislandschaft rund um Polarstern verändert sich ständig, da die Kräfte von Wind und Meeresströmung an den Schollen zerren.
Das Team bei der ersten Schollenbegehung
In der Dunkelheit der Polarnacht bieten die mächtigen Scheinwerfer der Polarstern zuverlässige Orientierung – vor allem für jene Forschenden, die weit draußen auf dem Eis arbeiten.
Das blaue Zelt des Forschungscamps birgt ein großes Bohrloch im Eis. Hier tauchen Messinstrumente hinab in die Tiefe.
Voller Neugier begutachten eine Bärin und ihr etwa sechs Monate altes Junges das Forschungscamp.
Fest eingefroren driftet die Polarstern mit dem Meereis. Zur Sicherheit sind Schiff und Scholle durch Eisanker verbunden.
Die Installationen der Messinstrumente sind unter den eisigen Temperaturen eine echte Herausforderung.
Immer wieder bricht während der Drift das umgebende Meereis auf und damit das Forschungscamp entzwei.
Der Forschungsballon "Miss Piggy" über dem Forschungscamp.
Austausch von Abschnitt 1 zu Abschnitt 2 (Dezember 2019): Russischer Eisbrecher "Kapitan Dranitsyn" und Polarstern im Bild.
Eiskernproben werden entnommen.
Wissenschaftler der Expedition bei Eislochbohrungen.
Bei der Bärenwache.
Während der Expedition widmet sich die Forschung nicht nur der arktischen Atmosphäre und dem Meereis, sondern auch dem 4000 Meter tiefen Nordpolarmeer.
Kann sie das Forschungscamp tragen? Mithilfe von Eisbohrern wird die Eisscholle auf Dicke und Beschaffenheit geprüft.
Eisbrecher-Rendezvous – gemeinsam machen sich die deutsche Polarstern und die russische Akademik Fedorov auf die schwierige Suche nach einer geeigneten Eisscholle.
Unter dem Schein der Mitternachtssonne schmilzt die Scholle mehr und mehr. Die Eissituation im Sommer 2020 veranschaulicht die dramatischen Veränderungen der Arktis.
Bärenbesuche sind häufig und die Sicherheitsvorkehrungen groß.
Betankung und Personaltausch
Austausch von Abschnitt 2 zu Abschnitt 3 (Ende Februar/Anfang März). Russischer Eisbrecher "Kapitan Dranitsyn" im Bild.
Ein Helikopter holt Wissenschaftler im Eis ab.
Öffnung des Eises durch den Ankerplatz.
Das Forschungscamp von oben.
Nicht nur das Team musste bestens vorbereitet sein, sondern auch die Ausrüstung. Vor der Expedition fanden Testflüge mit dem Forschungsballon "Miss Piggy" auf Spitzbergen statt.