SENDETERMIN So., 03.09.23 | 13:15 Uhr | Das Erste

Wildes Argentinien (3)

Iguazú, der größte Wasserfall der Erde
Iguazú, der größte Wasserfall der Erde | Bild: picture alliance / DPPI media / Julien Delfosse

Vom größten Wasserfall der Erde bis zum höchsten Berg Südamerikas: Argentinien ist ein Land der Extreme. Artenreiche Regenwälder, schroffe Küsten, endlose Weiten und eisige Gletscher bilden ein einzigartiges Naturparadies. Die dreiteilige Serie taucht ein in die außergewöhnliche Tierwelt der vielfältigsten Lebensräume Argentiniens.  

Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. Am größten Wasserfall der Erde, Iguazú, stürzen jede Sekunde 6 Millionen Liter Wasser in die Tiefe. Rußsegler lassen sich davon nicht beeindrucken. Sie leben direkt hinter den Wasserfällen und ziehen dort ihre Jungen groß.   

Im subtropischen Norden Argentiniens speist das Wasser nicht nur Flüsse, es sammelt sich auch in riesigen Sümpfen: Iberá ist das zweitgrößte Feuchtgebiet Südamerikas und ein Hotspot der Artenvielfalt. Hier leben Wasserschweine, die größten Nagetiere der Erde. Doch Vorsicht ist geboten, denn im trüben Wasser lauert Gefahr: Kaimane sind hier die wahren Herrscher und können jungen Wasserschweinen gefährlich werden.

Mitten im Sumpf sind „Inseln aus Wald“ die Heimat stimmgewaltiger Primaten: Brüllaffen. In ihrem von Wasser umgebenen Revier machen sich die Affen über die rosa Blütenpracht des Trompetenbaums her. Mit Einbruch der Nacht enthüllt der Sumpf ein weiteres Farbenschauspiel: Frösche, die um Dunkeln leuchten! Nur sichtbar unter UV-Licht. Forscher vermuten darin eine lautlose Art der Kommunikation. Argentiniens Sümpfe hüten noch so manches Geheimnis.

Durch ein „Meer aus toten Bäumen“ schlängelt sich eine Anakonda bei der Jagd. Das Überschwemmungsgebiet Banado la Estrella entstand, als ein Fluss seinen natürlichen Lauf änderte. Ein Vogel hat sich an diese neue Heimat besonders gut angepasst. Mit riesigen Füßen läuft das Blatthühnchen mühelos über den Blätterteppich auf dem Wasser, unter dessen Oberfläche bereits die Anakonda lauert.  

Das Schicksal des wasserreichen Nordens Argentiniens ist ungewiss. Durch den Klimawandel haben Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten zugenommen – mit fatalen Folgen für die Tierwelt: Verheerende Brände zerstören über die Hälfte des Nationalparks Iberá. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern die einzigartige Artenvielfalt der argentinischen Feuchtgebiete und Regenwälder und wie sehr es sie zu schützen lohnt.

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