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Erlebnis Erde: Wildes Spanien (1)

PlayDie meisten Gebirgsflüsse des Kantabrischen Gebirges fließen nach Norden in den Atlantik.
Wildes Spanien (1) | Video verfügbar bis 16.12.2023 | Bild: NDR

Spanien zählt zu den beliebtesten Reisezielen der Welt. Doch Badestrände, Flamenco und weltberühmte Städte wie Sevilla und Granada sind nur eine Seite Spaniens. Denn zwischen der rauen Atlantikküste im Norden und der sonnenverwöhnten Mittelmeerküste im Süden findet sich eine Artenvielfalt, die in anderen Regionen Europas selten geworden ist.

Der Zweiteiler "Wildes Spanien" porträtiert die extrem abwechslungsreiche Natur vom grünen Norden zwischen Galizien und dem Baskenland und dem Süden zwischen Andalusien und der Extremadura. Zwei Jahre lang dauerten die Dreharbeiten auf der Iberischen Halbinsel. Der Naturfilmer Hans-Peter Kuttler setzte hochstabilisierte Cineflex-Kameras und Oktokopter für die Flugaufnahmen, Kameraschienen sowie Unterwasser- und Zeitlupenkameras ein, um die Natur und Tiere vom Atlantik bis zum Mittelmeer eindrucksvoll zu porträtieren.

Folge 1: Der atlantische Norden 

Von den Schilfgebieten im Baskenland über die fantastische Welt des Kantabrischen Gebirges bis nach Galizien mit seinen spektakulären Küsten: Das ist die Wildnis Nordspaniens, die eine ungeahnte Vielfalt bietet und dem Besucher die eher unbekannte Seite des Landes zeigt.

Rothirsche tragen inmitten von Feuchtgebieten während der Brunft ihre erbitterten Kämpfe aus, bis das Wasser um sie herum zu brodeln scheint.

Kantabrischen Braunbären
Kantabrischen Braunbären | Bild: NDR

Das Kantabrische Gebirge ist Lebensraum von rund 140 Kantabrischen Braunbären – der größten Bärenpopulation Westeuropas. Weibchen streifen mit ihren Jungen auf der Suche nach Futter umher. Männliche Bären und steile Berghänge sind für die Jungen eine ständige Gefahr. Beobachtet werden sie dabei von schillernden Blaukehlchen, die ihre Reviergrenzen gegen Rivalen verteidigen.

Oberhalb der Baumgrenze ist das Reich der Kantabrischen Gämsen. Sie teilen sich ihren Lebensraum mit dem farbenprächtigen Mauerläufer – einem überaus seltenen Vogel der Hochgebirgsregion.

Der asturische Feuersalamander lebt isoliert in einem kleinen Gebiet im Norden Spaniens. Einzigartig ist seine vollständig gelbe Färbung.
Der asturische Feuersalamander lebt isoliert in einem kleinen Gebiet im Norden Spaniens. Einzigartig ist seine vollständig gelbe Färbung. | Bild: NDR / Ugo Mellone

Der asturische Feuersalamander ist der einzige mit einer komplett gelben Färbung – an Bachufern geht er auf Beutefang. Die zahlreichen Bäche des Gebirges fließen in den Atlantik, der von Riesen bewohnt wird: von Pottwalen bis hin zu Riesenhaien, den zweitgrößten Fischen der Welt.

Der raue Norden hat die Menschen der Region geprägt. Der Film begleitet einen Bergbauern im Nationalpark Picos de Europa, der noch traditionelle Viehwirtschaft betreibt, und einen Entenmuschelsammler an der Costa da Morte, der den vielleicht gefährlichsten Job der Welt hat. Beiden gemein ist, dass sie ihre Heimat nie gegen ein Leben in der Großstadt eintauschen würden.

"Wildes Spanien – Der atlantische Norden" zeigt ein liebevolles und visuell opulentes Porträt einer Region, die viele wegen des berühmten Jakobsweges kennen, die aber so viel mehr zu bieten hat.

Erstausstrahlung: 27.03.2017

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Norddeutscher Rundfunk
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