SENDETERMIN Mo., 25.03.19 | 20:15 Uhr | Das Erste

Wilde Dynastien (2): Kaiser der Antarktis

PlayWas geschieht mit den Pinguinen in der Schlucht?
Extra: Was geschieht mit den Pinguinen in der Schlucht? | Bild: WDR

Eine Kolonie von Kaiserpinguinen versammelt sich in der Atka-Bucht an der antarktischen Küste, nachdem die Tiere drei Monate lang im Meer auf Nahrungssuche waren. Nach der Ankunft der Pinguine friert die Bucht komplett zu. Alle anderen Tiere haben diesen Flecken Erde längst verlassen und sich auf dem Festland in Sicherheit gebracht. Nur die Pinguine können hier – im kältesten und erbarmungslosesten Winter auf Erden – überleben. Um sich und ihre neugeborenen Küken am Leben zu erhalten und die nächste Generation ihrer Dynastie großzuziehen, müssen sie zusammenhalten.

INFOS ZU DIESER FOLGE

DIE CHARAKTERE:

Der Kaiserpinguin ist die größte Art aus der Familie der Pinguine und übernimmt die elterlichen Aufgaben mit unvorstellbarer Hingabe. Die Kolonie aus 11.000 Vögeln versammelt sich jedes Jahr auf dem frisch gefrorenen Eis der Atka-Bucht, um sich dem antarktischen Winter zu stellen. Pinguinfrau und Pinguinmann bilden eine der stärksten Paarbindungen in der Natur. Nur dadurch ist es überhaupt möglich, das einzige Jungtier unter diesen extremen Witterungsbedingungen großzuziehen.

An den eisigsten Tagen rücken die Männchen zu einem riesigen Pinguin-Haufen zusammen und schaffen so in ihrer Mitte einen durch Körpertemperatur wärmenden Brutkasten, der sie vor den Temperaturen von -40 °C und Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde schützt. Sobald das Küken geschlüpft ist, wechseln sich die Eltern mit der Aufzucht ab und wandern abwechselnd fast 25 Kilometer zurück zum Meer, um wieder auf Nahrungssuche zu gehen.

Bereits nach ein paar Wochen werden die Küken allein den Eisstürmen überlassen, da beide Eltern zurück zum Meer ziehen. Die Küken haben nicht genug Widerstandskraft und würden sterben, also müssen sie ganz schnell lernen, sich wie ihre Eltern in einer Pinguin-Dynastie zusammenzuschließen.

DREHORT:

Alfred-Wegener-Institut, Neumayer- Station III in der Antarktis

Wenn mit der Sommersonne die Eisschmelze einsetzt, kommen die Jungen in die Mauser und verlieren ihr Daunenkleid. Bald werden sie das Eis verlassen und erst in fünf Jahren wiederkehren, um selbst zu brüten.
Wenn mit der Sommersonne die Eisschmelze einsetzt, kommen die Jungen in die Mauser und verlieren ihr Daunenkleid. Bald werden sie das Eis verlassen und erst in fünf Jahren wiederkehren, um selbst zu brüten. | Bild: WDR / BBC NHU

Ein Film von Miles Barton und Will Lawson

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