Mi., 29.06.22 | 21:45 Uhr
Das Erste
Sendung vom 30.06.2022
Schnäppchen-Immobilien dank Oligarchen und anderer Russen
Bisher kannten Immobilienpreise nur eine Richtung – nach oben. Doch aktuell kann man in einigen Städten Villen, Häuser oder Eigentumswohnungen zum Schnäppchenpreis bekommen. Nämlich dort, wo Russen Immobilien besitzen. Nicht wenige wollen diese jetzt verkaufen - wegen der Sanktionen gegen Russland. Notfalls sogar mit Verlust. Besonders viele Häuser und Wohnungen sind aktuell im tschechischen Karlsbad auf dem Markt. Ein dort lebender russischer Immobilienmakler bietet seit Kriegsbeginn rund 200 Objekte von russischen Eigentümern an, 80 davon hat er schon verkauft. Ironie der Geschichte: Einige Wohnungen von Russen, die noch nicht verkauft werden konnten, sind jetzt an ukrainische Flüchtlinge vermietet worden. Neben Karlsbad schauen wir auch auf andere bei Russen beliebte Orte, z.B. Baden Baden.
Jobs zur Klimarettung – Wie der Fachkräftemangel die Energiewende ausbremst
Um die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu brechen, will die Bundesregierung verstärkt in erneuerbare Energien investieren. Die Ziele sind ambitioniert, doch um all die geplanten Windräder, Solarmodule und andere Anlagen zu bauen, fehlen ganz einfach die Fachkräfte. Nur ein Beispiel: bis 2030 sollen in Deutschland 6 Mio. Wärmepumpen installiert werden. Um nur dieses Ziel zu erreichen, fehlen etwa 60.000 Monteure, so der zuständige Branchenverband. In anderen Branchen sieht es ähnlich aus. Und ausgerechnet für Berufe in den für die Klimarettung nötigen Branchen ist das Interesse der jungen Leute gering.
Impfnebenwirkungen - Warum Betroffene viele Behandlungen selbst bezahlen müssen
Sie sind selten, aber es gibt sie: Impfnebenwirkungen. Betroffene mit besonders schweren Symptomen schildern in letzter Zeit ihren Irrweg von Arzt zu Arzt. Viele Untersuchungen und Therapien müssen sie dabei aus eigener Tasche bezahlen.
Das liegt daran, dass viele Ärzte einen Zusammenhang zwischen Impfung und Erkrankung/ Symptomen nicht erkennen, auch deshalb, weil das sogenannte Post-Vac-Symtom zu wenig erforscht wird (aktuell findet Forschung nur an den Uni-Kliniken Erlangen und Marburg statt). Und weil das Symptom so wenig erforscht ist, steht es nicht im Katalog der Krankenkassen, so dass entsprechende Behandlungen/ Therapien von diesen nicht bezahlt werden. So kosten z.B. die nötigen Blutwäschen ca. 10.000 Euro.
Hier sind die Politik gemeinsam mit dem PEI in der Pflicht, mehr Forschungen anzuregen und zu finanzieren.
Klimakiller vs. Klimarettung – warum ausgerechnet ein Umweltgift zur Energiewende eingesetzt wird
Schwefelhexafluorid (SF6) ist ein weithin unbekanntes Gas für Spezialanwendungen. Es ist ein hervorragender Isolator und wird oft in Umspannanlagen eingesetzt um dort elektrische Lichtbögen zu verhindern. Es ist jedoch das Gas mit dem höchsten Treibhauspotential (25.000 x mehr als CO2). Das Gas ist in den Anlagen zwar fest eingeschlossen, tatsächlich aber entweichen dennoch große Mengen aus winzigen Lecks.
Die Konzentration in der Atmosphäre wächst seit Jahren. Zahlen aus Deutschland deuten darauf hin, dass der Klimaschaden von SF6 ähnlich hoch ist wie der gesamte innerdeutsche Flugverkehr. Und der Einsatz von SF6 nimmt wegen des EE-Ausbaus (Solarparks, Windkraft) weiter zu. Die EU will den Einsatz von SF6, ähnlich wie einst FCKW, verbieten oder zumindest beschränken, aber das sind bislang nur Bestrebungen.
Bisher konnte sich die Herstellerlobby durchsetzen. Dabei gäbe es für den klimaschädlichen Stoff Alternativen
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