SENDETERMIN So., 25.02.24 | 23:35 Uhr | Das Erste

Druckfrisch-Musiker des Monats: MD Pallavi und Andi Otto

PlayDas Duo Andi Otto und MD Pallavi
Druckfrisch-Musiker des Monats: MD Pallavi und Andi Otto | Video verfügbar bis 25.02.2029 | Bild: ARD

"druckfrisch"-Musiker*in des Monats Februar 2024 werden – und diesmal ist es uns eine besondere Ehre, diese Ehre zu verleihen – die indische Sängerin MD Pallavi und der deutsche Cellist Andi Otto, die seit einigen Jahren eine beglückende, musikalische Zusammenarbeit pflegen. Beide sind sie in ihren eigenen Kulturen klassisch ausgebildet: MD Pallavi als hinduistische Sängerin, Andi Otto als europäischer Cellist (der allerdings auch gerne mit der Elektronik spielt). Ihre Auftritte sind von einer unfassbaren Energie geladen. Normalerweise bringen sie ihr Publikum in kürzester Zeit zum Schreiten und Tanzen. Auf ihren LPs hingegen wirkt ihre Musik fein, elegant und durchdacht … so als würde schon immer elektronische raffinierte Musik idealerweise von einer hinduistischen Sängerin und einem akustischen Cello begleitet. Derzeit unsere Lieblingsband: Unfassbar international!

Begonnen hatte die Sendung mit einen schaurigen Titel des deutschen Ex-Kraftwerk-Musiker, der aus seiner neuesten, monumentalen Vertonung des Stummfilmklassikers "Das Kabinett des Dr. Caligari" stammt. Ein Stück gleichzeitig so groß und so reduziert, dass man gar nicht viel dazu sagen sollte. Wir spielen es in voller Länge und es klingt, als sei es extra für den "druckfrisch"-Vorspann komponiert: Zum Gruseln perfekt.

Dann ein kleines Wunder: Ganz unabhängig von der Band wählten wir zur Einleitung des beeindruckenden Interviews mit Roberto Saviano den Titel "Mr Hot Stuff" des Post-Punk-Rockabilli-Duos "The Devils", das aus dem Gitarristen Gianni Blacula und der Schlagzeugerin Erika Switchblade (haha) besteht. Aber erst bei der Recherche für diesen Text fanden wir heraus, dass das Duo, das wir wegen seiner elektrisierenden Energie für den Mafia-Jäger No. 1 ausgewählt hatten, ungelogen aus Neapel in Italien stammt. A marriage, made in heaven: Sachen gibt es.

Der Rest war zu erwarten: Klar dass unsere Heldin Beth Gibbons mit jeder ihrer Veröffentlichungen (es gibt wenige genug) bei uns gefeiert werden wird. Jetzt soll ihre erste Solo-LP erscheinen. "Floating On A Moment" ist die erste Auskoppelung daraus, klingt so schön und zerbrechlich, wie wir uns einen neuen Song von Beth Gibbons in unseren Träumen immer ausmalen: Der Traum ist wahr geworden. 

Und zum Abspann Bob Dylan. Das musste auch mal wieder sein. Als er "One Two Many Mornings" vor 58 Jahren nach einer langen bekifften Ansprache in der Royal Albert Hall spielte (es sollte eines der letzten Lieder sein, die er vor seinem Motorradunfall und seinem Verschweigen live spielte), behauptete er schon, das sei ein alter Song. Er stammt von der LP "The-times-they-are-a-changing" und beweist: Manche Dinge ändern sich nicht.

Andy Ammer

TitelInterpret
InterrogationKarl Bartos
Mr Hot StuffThe Devils
Bangalore WhispersMD Pallavi & Andi Otto
Floating On A MomentBeth Gibbons
One Too Many MorningsBob Dylan

Stand: 16.03.2024 16:01 Uhr

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