Die Musik aus der Sendung vom 30. März 2014

Kurz und sinnenfroh: Der "Druckfrisch"-Musiker des Monats März heißt Fred Raspail, dessen CD "French Ghost Songs part II" gerade bei Gutfeeling erschienen ist.

Allzu viel wissen wir nicht über den guten Fred, der Englisch, Französisch und andere Fantasiesprachen singt, in Lyon und Berlin wohnt und über sein Album schlicht sagt, es seien "dirty French Folk Songs". Also etwas, was es bisher eher nicht gab.

Fred Raspail  | Bild: Fred Raspail

Auf der Bühne steht Fred als die One-Man-Band, von der zuvor in der Sendung Manfred Günther sagt, dass Shakespeare eine sei. Weshalb Raspail also sozusagen der musikalische Shakespeare dieser Sendung ist. Große Klasse!

Ebenfalls verdient hätten den televisionären Ehrentitel "Musiker des Monats" auch die Australier von "Lowlakes", die die Sendung mit ihrem traumhaften Schlaflose-Nacht-Song "Bigblood" so furios einleiten, dass es ein einziges großes Versprechen ist … ein Versprechen, dass übrigens ihre ganze neue CD "Iceberg Nerves" einhält. Zu dieser Musik sieht jedes Bild wie ganz großes Kino aus. Allein lokalpatriotische Gründe gaben – solange man "Druckfrisch " in Australien noch nicht sendet – Monsieur Raspail den Vorzug.

Gegenüber diesen beiden Neu-Kommern im "Druckfrisch"-Kosmos gibt es alte Bekannte, die sich trotzdem recht tapfer schlagen: Mick Harvey beispielsweise, dessen "Out Of Time Man" unserem Realisator in der vorletzten Staffel von "Breaking Bad" so sehr aufgefallen war, dass er es auf die interne Playliste promovierte. Oder gar die völlig wunderbare Neneh Cherry, deren Kollaboration mit "Four Tet" sie zum Pflichtprogramm machte.

Rätselhaft nach all diesen unentdeckten Juwelen der Musikgeschichte: Wieso erklingt am Schluss das edelmetallene "Golden Slumbers" vom letzten aufgenommenen Album einer Band namens "The Beatles"?

Stand: 30.03.2014 23:35 Uhr