Fragen an Sophie Wepper
Alexandra Winter

In der letzten Folge von "Mord in bester Gesellschaft" hat man das Gefühl, dass Sie, Ihr Vater und Wayne Carpendale mit viel Freude und einem kleinen Augenzwinkern zusammen spielen. Wie war der Dreh?
Es war wie immer wunderbar, in diesem eingespielten Team zu arbeiten. Wir kennen uns, vertrauen uns, jeder lässt dem anderen den Raum, den er braucht. Natürlich hatte diese letzte Folge eine besonders emotionale Komponente – das Wissen darum, dass es das letzte Mal ist, dass wir in dieser Form zusammenarbeiten, hat bei mir schon Wehmut ausgelöst. Aber ich habe mir die Freude an diesem Film dadurch nicht verderben lassen – sondern im Gegenteil – versucht, alles ganz bewusst mitzunehmen und zu genießen.
In zehn Jahren gab es 15 Fälle "Mord in bester Gesellschaft". Welche Filme sind Ihre Favoriten?
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es waren zum Teil ganz unterschiedliche Filme, sowohl in ihrer Machart als auch in der Art ihrer Geschichten, und alle hatten ihren ganz eigenen Charme. Ich mag nach wie vor "Das eitle Gesicht des Todes" von 2008 sehr gerne und dann die neueren Episoden von Peter Stauch und Lars Montag. Ich verbinde so viele wunderbare Erinnerungen an Orte, Begebenheiten und vor allem liebe Menschen mit dieser Reihe, dass ich es gar nicht nur am fertigen Film festmachen kann.
Im aktuellen Fall begibt sich Ihre Figur Alexandra Winter arglos in Gefahr, nur um ihren Blog endlich "auf Spur" zu bringen. Können Sie dieses Verhalten nachvollziehen?
Ich kann ihre Ambition nachvollziehen, sich und allen anderen beweisen zu wollen, dass sie das Zeug dazu hat, ihren Blog erfolgreich zu etablieren, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich persönlich würde aber nicht so weit gehen, mich in Gefahr zu begeben. Ich bin ein viel zu großer Angsthase!
Alexandra Winter und Kommissar Becker flirten stets auf Augenhöhe. Wie steht Alexandra zu dem jungen Kommissar?
Ich denke, es wird über die gesamten Folgen, seit Wayne dabei ist, klar, dass die beiden sich mögen und anziehend finden. Allerdings nähern sie sich langsam und unschuldig an, was ich reizvoller finde, als wenn es direkt den ersten Kuss im ersten gemeinsamen Film gegeben hätte.
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