Interview mit Johanna Polley

Was für ein Mensch ist Vanessa Fuhrmann?
Vanessa Fuhrmann eröffnet mit der Hilfe ihres Vaters und ihres Freundes ein Waxingstudio. Sie hat einen starken Willen. Und sie möchte alles unter einen Hut bekommen, Familie und Arbeit; es endlich schön haben. Ihr Freund und sie sind eng verbunden.
Sie bekommt ein Baby, scheint ihr Leben im Griff zu haben. Warum trügt der Schein?
Von außen als Schauspielerin auf die Figur geblickt, würde ich sagen, dass ihre Haupt-Überlebensstrategie Verdrängung ist. Wenn etwas nicht so läuft, wie sie sich das wünscht, dann wird es in den Schrank geschlossen, und sie wendet sich lieber den Dingen zu, die eben gut laufen. Das finde ich legitim und faszinierend, ist aber nicht meine Strategie. Und natürlich holt einen alles unter den Teppich Gekehrte irgendwie irgendwo irgendwann wieder ein …
Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?
Wir haben das Motiv Waxingstudio im Löwenberger Land gedreht und unsere Szeno hat einen Friseursalon ("Cut & Color") in ein Waxingstudio verwandelt – das war sehr schön dort. Der weite Blick auf die Wiese an der Basis neben dem Set und auch die kleine Tanne, die eines Tages geschmückt war, sind mir in guter Erinnerung geblieben. Die Arbeit mit Maris Pfeiffer als Regisseurin und Katrin Sass, Lutz Blochberger und Frederik Schmid in den Szenen und mit unserem tollen Team hat gutgetan, und ich hatte großen Spaß beim Drehen.
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