Beat Marti spielt Nikolaj (Kolja) Petrow

Kolja muss seine junge Tochter Manja allein am Flughafen zurücklassen, als er in Gefahr gerät. Sie selbst sind Vater einer Tochter: Wie war es für Sie, Manja so allein zurück zu lassen?
Für mich, in der Rolle von Kolja, war das ganz schrecklich, sie einfach alleine in einer fremden Stadt zurückzulassen und überhaupt in eine solche Situation zu geraten. Manja ist für Kolja sein Ein und Alles. In meinem realen Leben würde es mir genauso ergehen. Kolja ist in einer aussichtslosen Lage und er hat nicht mehr viele Optionen, um sich und seine Tochter aus dieser Notsituation zu retten. Sein Leben ist in Gefahr und er weiß, dass er seine Tochter für immer verlieren kann. Seit einigen Jahren ist Kolja nicht mehr der, der er mal war. Seine Geiselhaft damals in Syrien hat sein ganzes Leben verändert. Eigentlich ist er ständig auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Aber er will das nicht mehr.
Karla Lorenz und Kolja hatten seit etwa zehn Jahren keinen Kontakt: Woher wusste er, dass er Karla Lorenz seine Tochter anvertrauen kann?
Karla ist für Kolja die einzige Möglichkeit auf Hilfe. Zehn Jahre sind lang, aber er kennt Karla gut. Er weiß, dass sie alles versuchen wird, um seiner Tochter zu helfen. Aber sein Vertrauen gegenüber anderen Menschen ist gebrochen. Er ist zum Einzelkämpfer geworden und kämpft vor allem um sein Leben und das seiner Tochter. Er würde alles tun, um bei Manja bleiben zu können. Die einzige Chance, die ihm bleibt, ist Karla Lorenz.
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