Berlin 1941. Der Bürstenhersteller Otto Weidt beschäftigt in seiner Werkstatt viele Juden. | Bild:
NDR
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Vincent TV/Beate Waetzel
Berlin 1941. Der Bürstenhersteller Otto Weidt beschäftigt in seiner Werkstatt viele Juden.
Fast alle sind blind.
Gestapo-"Besuch" in der Blindenwerkstatt: Weidts enge Kontakte zur Gestapo und regelmäßige Bestechungen bieten ihm den Spielraum, seine Angestellten zu schützen. "Papa Weidt" wird er von allen genannt.
Zu den wenigen Nicht-Blinden in der Werkstatt zählt Alice Licht. Die hübsche, junge Frau wird bald zu Ottos rechter Hand.
Lange Zeit kann Otto Weidt seine Mitarbeiter vor dem Zugriff der Gestapo bewahren. Doch dann werden fast alle jüdischen Mitarbeiter auf einen Schlag abgeholt. Dieses Mal schafft es Otto Weidt noch, seine Blinden aus dem nahen Sammellager der Gestapo wieder herauszuholen.
Während Alice und die anderen noch darauf vertrauen, dass Papa Weidt sie auch weiter beschützen wird, ahnt dieser schon, dass die schlimmste Zeit noch bevorsteht. In aller Heimlichkeit beginnt er mit der Vorbereitung von Verstecken.
Als die massenhaften Deportationen beginnen, sind fast alle untergetaucht. Aber die Verstecke werden an einen "Greifer" verraten.
Als Alice Licht nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt ihm, doch seine Liebe zu ihr bleibt unerfüllt ...
Alice kann und will – nach dem Verlust ihrer Eltern und den grauenvollen Erlebnissen – nicht in Deutschland bleiben. Sie erhält die Einreisegenehmigung in die USA und verlässt Berlin.