Statements der Darsteller
Statements der Darsteller
Veronica Ferres als Sabine Stengele
»Daniel Harrich mit seinem unglaublichen Wissen zuzuhören, ist gleichermaßen faszinierend wie erschreckend. Ihn zeichnet Liebe zum Detail aus und Mut, Geschichten zu erzählen, die noch niemand in dieser Form erzählt hat. Meine Figur im Film zeigt, was geschehen muss, dass aus einer Mitläuferin und Dulderin eine Kämpferin wird. Sie verliert alles, was sie hat, wird wach und lernt endlich, sich zu befreien.«
Katharina Wackernagel als Christiane Schuhmann
»Ich wusste nichts über den Prozess gegen Heckler & Koch zu dem Zeitpunkt, als mir die Rolle der Christiane Schuhmann angeboten wurde. Natürlich habe ich sofort begonnen zu recherchieren. Die Menschenrechtsanwältin Christiane Schuhmann ist eine frei erfundene Figur und lehnt sich an insgesamt drei Menschen an, die ich bei den Dreharbeiten kennengelernt habe. Mich mit der Agenda dieser Figur auseinanderzusetzen, fand ich sehr spannend, und der politische Hintergrund war für mich der Impuls, weshalb ich die Rolle zugesagt habe.«
Heiner Lauterbach als Alex Stengele
»Ich habe in allen Filmen von Daniel Harrich mitgespielt. Und da liegt auch schon das Besondere an ihm. Er ist wahnsinnig treu. Nicht nur, was mich betrifft. Und das finde ich gleichermaßen gut wie selten. Durch meine Figur, die ich im zweiten Teil von ‚Meister des Todes‘ spiele, kann der Zuschauer den Sinneswandel für sich interpretieren und hoffentlich positive Schlüsse ziehen.«
Axel Milberg als Heinz Zöblin
»Waffenhersteller nutzen Tricks, um das deutsche Kriegswaffenexportkontrollgesetz zu umgehen. ‚Meister des Todes 2‘ knüpft an die Handlung an, die wir mit dem ersten Film etabliert haben. Jetzt geht es darum, ob Konsequenzen gezogen werden, es kommt zu einem Strafprozess. Ich spiele den mitangeklagten Geschäftsführer des fiktiven Waffenherstellers HSW, zuständig für Behördenkontakte und Regierungsbeziehungen, Leitender Oberstaatsanwalt a. D. übrigens. Wie taktiert er, wie versucht er, sich aus dem Prozess zu winden? Eine zwiespältige Figur, deren Darstellung aber wichtig ist, um die Relevanz des Themas auf Ebene des fiktionalen Fernsehfilms zu verdeutlichen.«
Désirée Nosbusch als Dr. Johanna Wetzel
»Für jemanden wie mich, der Waffen und Gewalt konsequent ablehnt, kann das Thema, das der Film anspricht, nie genug Beachtung bekommen. Gerade die Aufklärung durch die Justiz ist dabei wichtig – und damit auch, wie ein Strafverfahren geleitet wird – vor allem: Hat das Gericht alles getan, um Licht in das Dunkel zu bringen? Ich empfinde es deswegen als eine große Verantwortung, meiner Figur der Vorsitzenden Richterin Leben einhauchen zu dürfen.«
Kristyan Ferrer als Miguel Hernández
»Wenn ich mich frage, wie es war bei diesem Film mitzuarbeiten, habe ich sehr zwiespältige Gefühle – einerseits war ich glücklich, mit dabei zu sein, andererseits eröffnet gerade dieser Film einen neuen Interpretationsrahmen zu einem für Mexiko sehr heiklen Thema. Mexiko ist unglücklicherweise und auch paradoxerweise ein Land, das groß ist im Erzählen von Geschichten. Und zu den Zielen des Fernsehens gehört es auch, Themen offen auf den Tisch zu legen und, wenn es glückt, einen Dialog auszulösen. Ich selbst komme nicht aus dem Umkreis der Ayotzinapa, ich bin zwar Mexikaner, aber meine Aufgabe als Schauspieler bleibt doch rein technischer Art. Als Staatsbürger jedoch interessiert mich der Dialog und wo ist er zugänglicher als im Fernsehen? Schließlich gibt die Fiktion nicht vor, zur vollen Wahrheit – was immer das sein mag – durchzudringen, sondern sie will mit dieser Deutung der Tatsachen eine Debatte anregen.«
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