"Wir konnten intensiver und radikaler erzählen"

Regisseur Félix Koch im Interview

Regisseur Félix Koch im Gespräch mit Darsteller Jan Katzenberger.
Regisseur Félix Koch im Gespräch mit Darsteller Jan Katzenberger. | Bild: NDR / Thorsten Jander

Auf welche Reise begibt sich der Zuschauer mit dem Film?

Die Zuschauerinnen und Zuschauer machen mit Nina eine emotionale Reise durch. Der Film begleitet das Team vom PK14 dabei, wie es in eigener Sache ermittelt. Da das "Großstadtrevier" mit dem Film vom Vorabendin den Hauptabend gewechselt ist, konnten wir zum ersten Mal über 90 Minuten intensiver und radikaler erzählen. Dafür haben wir die klassischen Zutaten eines Krimis mit vertrauten Elementen des "Großstadtreviers" kombiniert. Dieser Balanceakt ist Neuland für das Format, aber ich bin guter Dinge, dass Fans der Serie sich auch im Film wiederfinden und andere wiederum durch den Film Lust auf die Serie bekommen! 

Im Film zeigt sich Nina Sieveking von einer neuen Seite. Was war Ihnen bei der Inszenierung der Figur besonders wichtig?

Nina wird selbst Opfer einer Gewalttat. Wir erzählen, was danach passiert. Jede Tat ist anders und jeder Mensch reagiert anders darauf. So haben wir versucht, die Rolle "Nina" mit all ihren Eigenheiten psychologisch stimmig durch die Geschichte zu führen. Dazu haben wir uns mit Trauma-Therapeuten ausgetauscht und mit Schauspiel-Coaches gearbeitet. Mir war es wichtig, dass Ninas Entwicklung für den Zuschauer nachvollziehbar ist und man ihren Hochs und Tiefs mit Empathie begegnet. 

Regisseur Félix Koch erklärt Heinz Hoenig (Mitte) und Mike Darlinger die nächste Szene.
Regisseur Félix Koch erklärt Heinz Hoenig und Mike Darlinger die nächste Szene. | Bild: NDR / Thorsten Jander

Was verbinden Sie mit dem "Großstadtrevier"?

Die Serie steht für mich vor allem für meine Film-Familie der letzten drei Jahre. Ich durfte bereits in den vergangenen zwei Staffeln Folgen inszenieren und das war eine tolle Erfahrung für mich. Die Serie hat schon immer auf ein gut funktionierendes Schauspielensemble gesetzt, das sich untereinander sehr gut versteht und in jeder "Konfiguration" gut miteinander arbeiten kann. Jede Folge ist anders, mal wird das Genre der Komödie bedient, mal auch richtige Dramen oder Krimis. Als Regisseur ist es reizvoll, diese verschiedenen "Klaviaturen" zu bespielen.

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