Fragen an Nadeshda Brennicke

Frau Brennicke, Sie besaßen auf Ihrem Hof in Oderbruch nicht nur Pferde, sondern Sie haben Pferde auch gezüchtet. Woher rührt Ihre Leidenschaft für diese Vierbeiner, welche Anziehungskraft üben sie auf Sie aus?
Pferde haben mich schon als kleines Mädchen sehr fasziniert. Von Natur aus sind sie Fluchttiere, sie mögen keine Dominanz. In dieser Hinsicht sind sie mir sehr ähnlich, auch ich bin gern unabhängig. Ich mag ihre Zartheit und Anmut. Menschen haben Pferde seit Jahrtausenden für ihre Zwecke versklavt und benutzt. Ich habe es geliebt, meinen Tieren so viel Freiheit zu lassen wie möglich. Die Zeit auf meinem Hof war sehr friedlich und schön. Das wird für immer in meinem Herzen bleiben.
In dem Film "2 unter Millionen" stehen Pferde im Mittelpunkt. Haben Sie deshalb diesem Projekt zugesagt?
Nein, den Ausschlag gaben das Buch und der Regisseur und die Zusammenarbeit mit Oliver Mommsen, den ich bereits in unserem gemeinsamen Bremer „Tatort – Zurück ins Licht“ als Kollegen bewundert habe.
Was begeisterte Sie für die Rolle der Mona?
Ich werde oft für negativ behaftete Rollen ausgesucht. Das macht mir Spaß, aber ich wollte unbedingt auch mal ein anderes Rollenbild bedienen. Mona ist im Leben von der Liebe enttäuscht worden und lebt alleine mit ihrer Hündin Hazel in einer Art Mikrokosmos. Das fand ich sehr sympathisch.
Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, was Sie mit dem Gewinn von einer Million machen würden?
Mir ist von Freunden geholfen worden, als das Leben nicht so großzügig mit mir umgegangen ist. Insofern würde ich als erstes versuchen, anderen Menschen Geld zu geben. In gewissem Rahmen tue ich das auch bereits. Es macht mir große Freude, Menschen in meinem Umfeld unter die Arme zu greifen, wenn ich die Gelegenheit dazu habe. Ich wünschte, ich könnte noch viel mehr tun.
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