Günther Maria Halmer als Hartmut Zeller

In „Mein Vater, der Esel und ich“ spielen Sie Hartmut Zeller. „Bonanza“ ist auf der Flucht vor einer Gerichtsvollzieherin. Da er seine Miete nicht bezahlt, droht ihm eine Zwangsräumung. Wie würden Sie Ihre Figur beschreiben?
Hartmut ist ein sehr reifer Herr, ein Musiker, der aber die Regeln und Gesetze des bürgerlichen Lebens nicht sehr ernst nimmt und dadurch immer wieder in Schwierigkeiten gerät. Erst durch eine Gerichtsvollzieherin holt ihn der Ernst des Lebens schließlich ein.
Im Film wird Esel Franz zum Fernsehstar. Wie war der Dreh mit dem tierischen Kollegen?
Der Esel war nicht sehr kooperativ und hat auf meine Direktiven mit Gleichmut und Unverständnis reagiert (lacht). Mit Karotten war er allerdings bestechlich und bereit, mich auf seinem Rücken zu ertragen.
Sie spielen Ihre Rolle lässig mit T-Shirt, Lederjacke und Sonnenbrille. Tatsächlich feierten Sie im Januar Ihren 80. Geburtstag. Sind Sie – wie auch Ihre Rolle – im Herzen richtig jung geblieben?
Ich glaube, fast jeder Schauspieler hat bei aller Ernsthaftigkeit für seinen Beruf eine verspielte und fast kindliche Seite. Bei mir ist das auf jeden Fall so. Vielleicht hält das jung.
Hartmut, einst sehr erfolgreicher Rockmusiker, will 30 Jahre nach Karriere- ende mit seiner Band ein neues Album aufnehmen. Welchen langjährigen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?
Mein Traum ist es, auch mit meinen 80 Jahren weiterhin gesund und munter mit meiner Frau die Welt zu bereisen. Ansonsten habe ich mir Gott sei Dank fast alles erfüllen können, was mir wichtig war.
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