Uwe Ochsenknecht als Käpt´n Werner Träsch

"Die Drei von der Müllabfuhr" geht in Runde 5 und 6. Hat sich durch Ihre Rolle Ihr Blick auf die Arbeit der echten Müllwerker verändert?
Ich hatte schon immer großen Respekt vor Dienstleistungen dieser Art. Man nimmt es so selbstverständlich hin, dass diese Menschen den eigenen Dreck wegräumen. Natürlich werden sie dafür bezahlt, aber ich merke jedes Mal, wie sie sich auch über ein persönliches Dankeschön freuen. Denken Sie doch das nächste Mal daran, wenn sie einen Müllmann treffen!
In fünften Film bekommen Werner und seine beiden Kollegen einen Unternehmensberater zugewiesen, der für eine Studie die Tonnenleerung dokumentierten soll. Anfangs findet Werner das nicht so toll, aber das Blatt wendet sich. Was passiert?
Ich will nicht zu viel verraten, aber es stellt sich heraus, dass der Unternehmensberater auch nur ein Mensch ist. Letztlich schüttet er den Jungs von der Mülle sein Herz aus, was natürlich Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Geschichte hat.
Dreharbeiten mit Tieren gelten gemeinhin als nicht ganz einfach. In "Die Streunerin" spielt eine Ratte mit. Wie war’s?
Stimmt, das Drehen mit Kindern und Tieren ist meistens nicht ganz einfach. Mit unserer Ratte Moritz gab es aber null Probleme. Auch die junge Kollegin Carolin Garnier, die die Ratte ja permanent am Körper hatte, hatte keine Berührungsängste. Es ist erstaunlich, wie schlau diese Tiere sind! Das wird einem erst bewusst, wenn man sie aus nächster Nähe erlebt. Am Ende hatte auch das ganze Team dieses tolle Tier ins Herz geschlossen und sie wurde, wie bei uns üblich, an ihrem letzten Tag mit Applaus verabschiedet.
Zum Kennenlerntag hat sich Werner eine Überraschung für seine Gabi überlegt, die allerdings nach hinten losgeht. Bei den beiden hapert es immer mal wieder – woran liegt’s?
Werner würde spontan antworten: An Gabi! Doch wenn man genauer hinschaut, ist er derjenige, der es der Beziehung der beiden nicht einfach macht. Er lebt manchmal noch zu sehr in der Vergangenheit.
Werner setzt sich unablässig für seine Mitmenschen ein. Ein schöner Charakterzug, der ihm aber nicht immer nur Zuspruch einbringt. Hat Werner ein zu ausgeprägtes Helfersyndrom?
Ich würde eher sagen, er verfügt über einen stark ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Wie sehr ist Werner Ihnen inzwischen ans Herz gewachsen?
Werner hat ein Eigenleben entwickelt. Ich wundere mich selbst manchmal über sein Verhalten, aber auch, wenn er sich nicht immer zu 100 Prozent politisch korrekt verhält (sonst wäre es ja nicht Werner), hat er sein Herz am rechten Fleck.
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