Fragen an Katrin Sass

Susan ist sehr temperamentvoll und kämpft für ein selbstbestimmtes Leben. Können Sie sich mit Susans Lebenseinstellung identifizieren?
Diese Lebenseinstellung ist ungewöhnlich und unangepasst. Genau deshalb hab‘ ich mich in diese Figur sofort verliebt. Es ist ein Stück von mir, obwohl ich nicht sagen kann, wie ich wirklich in so einer Situation handeln würde. Ich glaube, das kann niemand.
Wie sehr prägt die kanadische Landschaft den Film und die Charaktere?
Natürlich haben Land, Umgebung und Menschen diesen Film stark beeinflusst. Es war besonders, dieses Thema in einer fremden, schönen und einsamen Gegend zu drehen.
Das Thema Familie wird in diesem Film sehr ambivalent behandelt. Kann man sich in so einer Situation als Familienmitglied richtig verhalten?
Vater und Tochter verhalten sich extrem unterschiedlich, so unterschiedlich Menschen mit ihren Gefühlen sind. Da gibt es kein richtig oder falsch, nur anders. Entscheidend ist immer, was derjenige, um den es geht, wirklich will. Das wird leider immer noch nicht beachtet, gerade wenn es um todkranke Menschen geht. Es ist mein Leben und ich möchte darüber bestimmen dürfen.
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