Fragen an Wolfgang Stumph

"Harrys Insel" ist eine Tragikomödie mit heiteren, aber auch mit ernsten Tönen. Welche Themen liegen Ihnen bei diesem Film besonders am Herzen?
Für mich ist das Grundthema des Films und die künstlerische Umsetzung immer verbunden mit einer persönlichen Authentizität und somit der Glaubwürdigkeit der Figur. "Harrys Insel" ist für mich eine Kombination aus Drama und Komödie, und das ist für mich immer Unterhaltung mit einer Haltung, die dem Zuschauer trotz des Ernstes der Geschichte ein Lächeln durch die komischen Momente verspricht. Am liebsten sind mir Tränen, die durch Lachen und Weinen ausgelöst werden.
Gerne spielen Sie Figuren mit doppeltem Boden oder sogar mit zwei Identitäten. Würden Sie die Figur des Harry Stockowski als eine typische "Stumph-Rolle" bezeichnen?
In der Zusammenarbeit mit den Autoren war dies so gedacht. Figuren, die mit den Buchstaben "St" anfangen – von Strunz bis Stubbe – haben immer Themen, die meinen "Stumphsinn" erkennen lassen.
Wie waren für Sie die Dreharbeiten in Kanada?
Es ist ein Geschenk, dass ich mit meinem Beruf Länder, Kulturen und Menschen erleben kann, die meine Welt- Anschauung mit prägen. Ob es nun das kanadische Filmteam war, die Vielfalt der kanadischen Natur und nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit Katrin Sass – es war wieder in Gänze eine für mich sinnvolle Arbeits- und Lebenszeit.
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