Fragen an Mariele Millowitsch

Fragen an Mariele Millowitsch
Hildegard ist inzwischen nicht mehr im Krankenhaus angestellt. Trotzdem gerät sie immer wieder mit ihrem ehemaligen Chef aneinander. Woran liegt das?
Sie hat ja noch Patienten im Krankenhaus und da läuft er ihr immer mal wieder über den Weg. Seiner Meinung nach mischt sie sich viel zu viel ein und überschreitet ihre Kompetenzen.
In „Käthe und ich: Zurück ins Leben“ geht es um Chris, dessen Gesicht durch einen Unfall entstellt wurde und der sich nun sehr zurückzieht. Wie können Hildegard, Paul und Käthe ihn aus dieser Lage befreien?
Indem sie ihm beibringen, zu sich selbst zu stehen und ihm das Vertrauen geben, dass Schönheit und Makellosigkeit nicht alles sind, dass es genug Menschen gibt, die ihn nicht nach seinem Äußeren beurteilen werden.
„Käthe und ich: Zurück ins Leben“ behandelt das Trendthema Selbstoptimierung: Wie beurteilen Sie den generationsübergreifenden Wunsch nach Makellosigkeit und äußerer Perfektion? Gibt es – Ihrer Ansicht nach – einen wesentlichen Treiber des Trends?
Treiber dieses Trends sind die Werbung und das Internet, Influencer, die verbreiten, wie wichtig es ist, schön und makellos zu sein. Dabei bleibt der Charakter auf der Strecke. Es wird alles oberflächlicher. Ich halte das für keinen schönen Weg.
In „Käthe und ich: Papakind“ möchte Hildegard unbedingt den letzten Wunsch eines sterbenden Mannes erfüllen. Warum ist das gerade für Hildegard so wichtig?
Weil sie einfach ein Mensch mit Herz ist. Sie hat in ihrem Leben viele Abschiede erlebt und weiß, was das bedeutet. Es wäre für den Vater und das Kind schlimm gewesen, hätte die Kleine nicht Abschied nehmen können.
Kommentare