Fragen an Andrea Sawatzki

Hanne (Andrea Sawatzki) ist Literaturliebhaberin.
Hanne ist Literaturliebhaberin. | Bild: ARD Degeto / Ben Knabe


Hanne ist unkonventionell und lebenslustig, eckt aber mit ihrer Art bei anderen Menschen mitunter an, Hermann hält sie sogar für eine „Schwarze Witwe“. Was treibt Hanne an im Leben, wie tickt sie?

Hanne ist ein neugieriger Mensch, sie mischt sich auch mal gern in Dinge ein, die sie nichts angehen, und wundert sich dann über die Ignoranz ihrer Zeitgenossen. Sie fühlt sich nicht selten unverstanden von ihren Mitmenschen. Am liebsten spricht sie deshalb mit ihrem Hund. Sie sieht sich, glaube ich, gern als eine Art moderne Amazone. Aber auf Dauer schafft sie es dann doch nicht, immer allein zu sein. Vor allem braucht sie hin und wieder Geld. Und das fällt nicht vom Himmel.

... und wie lautet Hannes Lebensmotto?

Jeder ist sich selbst der Nächste.

Fanden Sie schnell Zugang zu ihr – gibt es auch Charakterzüge an Hanne, bei denen Sie sich selbst wiederfinden konnten?

Wir sind eher gegensätzlich. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, deshalb habe ich Hanne sehr gern gespielt. Ich persönlich bin viel schüchterner als Hanne, ich mache um fremde Menschen einen großen Bogen. Eines haben wir aber vielleicht doch gemein ... die Eigenschaft, sich ungern bevormunden zu lassen, wenn man den Sinn dahinter nicht einsieht.

Was gefällt Hanne an Hermann so sehr, dass sie ihn näher kennenlernen möchte?

Seine Widerborstigkeit. Seine Eigenbrötlerei, wenn man so will. Sie kommt nicht an ihn ran, sie schafft es nicht, ihn tatsächlich zu durchschauen, zu sezieren. Auch spürt sie, dass Hermann eine tiefe Verzweiflung mit sich rumschleppt. Das mag sie nicht. Probleme sind dazu da, sie zu eliminieren. In gewisser Hinsicht ist Hanne Perfektionistin.

Was ist für Sie das Besondere an diesem Film, warum wollten Sie gern mitspielen?

Ich hatte Lust auf diese schräge unkonventionelle Frauenrolle. Auf eine Person, die einerseits ziemlich vorlaut erscheint, aber trotzdem hochsensibel ist. Und natürlich war ich sehr gespannt auf die Arbeit mit Ingo Rasper, dem Regisseur, und auf Walter Sittler. Beides waren schöne Begegnungen.

Hanne spricht mit Hermann über ihren Lieblingsort, der in Irland liegt. Welches ist Ihr Lieblingsort?

Mein Garten.

Hanne trägt ein Tattoo – Hermann hingegen findet Tattoos schrecklich. Wie gefallen Ihnen persönlich Tattoos?

Ich würde jetzt keines für mich wollen… Aber bei anderen stört es mich auch nicht.

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