"Die anhaltende Faszination von Sherlock Holmes war schon immer ein globales Phänomen"
Interview mit Benedict Cumberbatch

Wie werden die Fans darauf reagieren, dass das Special im viktorianischen Zeitalter spielt?
Ich weiß nicht genau, wie die Fans darauf reagieren werden. Ich finde aber, dass dies einer der Gründe ist, warum es so viel Spaß macht, das Special so zu drehen. Wir können den Dreh nicht verheimlichen, denn wir filmen oft in Städten oder an öffentlichen Orten, wo die Leute Schnappschüsse von uns in viktorianischen Kostümen machen. In der Vergangenheit haben wir unsere Fans anscheinend nicht enttäuscht, also werden wir es diesmal hoffentlich auch nicht. Ich hoffe, es gefällt ihnen.
Wie war es für Sie, in die viktorianische Zeit zurückversetzt zu werden?
Der Dreh hat wirklich sehr großen Spaß gemacht. Es ist toll, mit einer Pfeife und einer Deerstalker-Mütze herumzulaufen. Außerdem ist alles, was die Optik betrifft, sprich das Setting, die Inszenierung, die Kulisse und der ganze Rest einfach eine große Freude. So ist das immer mit historischen Spielfilmen. Man bestaunt sie irgendwie.
Wie beurteilen Sie den weltweiten Erfolg von "Sherlock"?
Ich glaube, die anhaltende Faszination von Sherlock Holmes war schon immer ein globales Phänomen und ist nicht mit dem Erfolg unserer Serie verknüpft. Sie hat etwas mit Conan Doyles außergewöhnlicher Fantasie zu tun, die einen allgemeinen Reiz auf alle Nationen ausübt. Sherlock Holmes ist ein intelligenter Außenseiter, der Mittelmäßigkeit nicht duldet, der unglaublich effizient ist, aber auch seine Schwächen hat. Ich denke, durch seine Fähigkeit, das Alltägliche, das Durchschnittliche und das Normale in ein plötzliches Abenteuer zu verwandeln, weiß man nie, wo die Reise enden wird. Das habe ich schon immer über ihn in unserer Version wie auch in den Originalbüchern gesagt. Darin liegt ein unendliches Abenteuerpotenzial.
Was war das lustigste Ereignis am Set von "Die Braut des Grauens"?
Das war vermutlich Martin Freeman. Er ist immer witzig, also auch am Set. Das ist eine dürftige Antwort, aber die Wahrheit – man braucht am Set nicht lange nach komischen Momenten zu suchen.
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