"Die anhaltende Faszination von Sherlock Holmes war schon immer ein globales Phänomen"

Interview mit Martin Freeman

Sherlock:
Martin Freeman: "Ich glaube nicht, dass ich im echten Leben viel mit den Sherlock-Figuren gemeinsam habe." | Bild: Hartswood Films / Robert Viglasky

Wie beeinflusst das viktorianische Setting die Dynamik des Projekts?

Es verändert die Dynamik der Dreharbeiten, weil einfach alles länger dauert. Es dauert länger, sich anzuziehen, man ist länger in der Maske, länger in der Garderobe und die Kameraeinstellungen nehmen mehr Zeit in Anspruch, weil es so viele Dinge zu beachten gibt. Die Kleidung, die wir tragen, und die Dinge, mit denen wir uns befassen, wie Make-Up und Haare, sind keine alltäglichen Dinge, mit denen wir uns normalerweise beschäftigen. Was die Dynamik betrifft, so ist alles ein bisschen umständlicher. Man möchte auch die Figuren, die die Leute kennen und lieben gelernt haben, nicht völlig verändern. Ich bin nach wie vor als John erkennbar und Ben als Sherlock.

Wie werden die Fans auf das viktorianische Zeitalter reagieren?

Ich habe keine Ahnung, wie die Fans darauf reagieren. Ich hoffe aber, dass sie es mögen werden. So denke ich immer, bei all meinen Arbeiten.

Was ist so besonders am britischen Drama, dass es bei Zuschauern auf der ganzen Welt Anklang findet?

Großbritannien war schon immer ziemlich gut darin, seit Shakespeare verstehen wir uns auf Dramen und Komödien. Für ein so kleines Land haben wir das immer ganz gut hinbekommen. Ich weiß wirklich nicht, wieso Amerika uns gerade jetzt so interessant findet, weil wir meiner Meinung nach eigentlich schon immer gutes Fernsehen gemacht haben.

Welcher Sherlock-Figur ähneln Sie im echten Leben am meisten?

Ich glaube nicht, dass ich im echten Leben viel mit den Sherlock-Figuren gemeinsam habe. Ich selbst würde nicht gerne die zwei Dinge tun, die John Watson beruflich macht, nämlich als Arzt und Soldat zu arbeiten. Ich interessiere mich für beides, aber ich flicke nicht gerne Leute auf dem Schlachtfeld zusammen, deshalb bin ich Schauspieler geworden. Ich bin auch nicht so schlau wie Sherlock. Ich könnte aber Lestrade oder Mrs. Hudson sein, weil ich anderen gerne Tee koche. Ich bin sehr fürsorglich und kümmere mich gerne um Menschen.

1 Bewertungen
Kommentare
Bewerten

Kommentare

Kommentar hinzufügen

Bitte beachten: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktion freigeschaltet. Es dürfen keine externen Links, Adressen oder Telefonnummern veröffentlicht werden. Bitte vermeiden Sie aus Datenschutzgründen, Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Fragen zu den Inhalten der Sendung, zur Mediathek oder Wiederholungsterminen richten Sie bitte direkt über das Kontaktformular an die ARD-Zuschauerredaktion: https://hilfe.ard.de/kontakt/. Vielen Dank!

*
*

* Pflichtfeld (bitte geben Sie aus Datenschutzgründen hier nicht Ihre Mailadresse oder Ähnliches ein)

Kommentar abschicken

Ihr Kommentar konnte aus technischen Gründen leider nicht entgegengenommen werden

Kommentar erfolgreich abgegeben. Dieser wird so bald wie möglich geprüft und danach veröffentlicht. Es gelten die Nutzungsbedingungen von DasErste.de.