Simone Thomalla

Hauptkommissarin Eva Saalfeld

Simone Thomalla als Kommissarin Eva Saalfeld
Simone Thomalla als Kommissarin Eva Saalfeld | Bild: MDR/Junghans

Eva Saalfeld kennt die Straßen Leipzigs – sie ist hier geboren und aufgewachsen. Ihre Mutter ist Krankenschwester, ihr verstorbener Vater war Polizist. Eva hat ihren Beruf bewusst gewählt – er bringt sie mit Menschen zusammen, verspricht Aufregung, Abenteuer und viele Erfolgserlebnisse. Die Kommissarin ist ehrgeizig, erfasst die wesentlichen Dinge mit einem Blick. Schnell und entschlossen geht sie lieber das Risiko ein, Fehler zu machen, als untätig zu sein – manchmal zu aufbrausend, manchmal zu ungeduldig. Sie kann sich aufregen und streiten, ist aber nie nachtragend. "Schwamm drüber!", sagt sie dann.

Eva ist keine Frau der leisen Töne. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge, kommt ohne Umschweife auf den Punkt, macht klare Ansagen. Man kann sie nicht überhören. Ihr Witz ist schlagfertig und selbstbewusst. Sie lacht gerne, durchaus auch mal über sich, vor allem aber viel und herzlich. Eine Eigenschaft, die ihr auch zugute kommt, wenn es darum geht, Kollegen zu motivieren, ohne zu kommandieren.

Sie weiß, dass Ermittlungsarbeit heute nur in der Zusammenarbeit von Spezialisten erfolgreich sein kann. "Führen muss man auch wollen" ist so ein Satz, den sie manchmal zitiert. Evas direkte und offene Art kommt an. "Ich kann die Welt nicht besser machen. Aber ich kann verhindern, dass sie schlechter wird" – das entspricht ihrem Verständnis von Gerechtigkeit. Denn für Eva ist Mord das Schlimmste, was Menschen anderen Menschen antun können. Die Mordfälle, die Schicksale der Opfer und ihrer Angehörigen gehen Eva immer noch an die Nieren. Zum Auftanken und Anlehnen hat sie dann ihre Mutter – auch wenn sie sich nie damit abfinden konnte, dass Eva als Polizistin arbeitet.

Womit Eva nicht gerechnet hat: dass sie von nun an mit Andreas Keppler zusammenarbeiten soll. Sie waren einmal miteinander verheiratet. Das ist lange her und nicht gut gegangen. Jetzt sind sie Partner. Daran müssen sich beide erst gewöhnen. Eva freut sich zwar, Keppler wieder zu sehen, aber sie fürchtet, dass es in der täglichen Zusammenarbeit nicht ohne Reibung abgehen wird.

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