Die Rollen im Überblick

Mia (Nadja Sabersky, links) erzählt Frederike (Marie Leuenberger) an der Oberen Veste in Passau von der Widmung, die sie die ganze Zeit beschäftigt.
Mia erzählt Frederike an der Oberen Veste in Passau von der Widmung, die sie die ganze Zeit beschäftigt. | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Marie Leuenberger spielt Frederike Bader

Frederike (Marie Leuenberger) beobachtet Jana an der Leichenfundstelle.
Frederike Bader | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Frederike Bader ist nicht Frederike Bader. Ihren wahren Namen kennen nur ihre Zeugenschützer. In ihrem früheren Leben war sie zehn Jahre lang im Berliner LKA 6 tätig, zuletzt beim BKA als Gruppenleiterin im Mobilen Einsatzkommando (MEK). Die Ex-Hauptkommissarin hat Erfahrungen mit Observationen, verdeckter Informationsbeschaffung und polizeilichen Sonderlagen: Entführungen, Erpressungen und Geiselnahmen. Frederike war eine leidenschaftliche Polizistin, das Leben im Zeugenschutz – als Zivilistin (!) – ist für sie schwer erträglich. Die fremde, teilweise irritierend schöne Stadt, der neue Job, die Einsamkeit und die Angst vor einem Vergeltungsschlag der Araber – all das zehrt an den Nerven der Berlinerin, der man wünschen würde, dass sie häufiger Grund zum Lächeln hätte.

Nadja Sabersky spielt Mia Bader

Frederike (Marie Leuenberger, links) durchsucht das Zimmer und Mia (Nadja Sabersky) nach Gras und Pillen.
Frederike durchsucht das Zimmer und Mia nach Gras und Pillen. | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Mia Bader hat seit ihrem vierzehnten Lebensjahr praktisch keinen Vater mehr. Der Journalist gilt als verschollen, alle Nachforschungen verliefen ergebnislos. Frederike adoptierte die Tochter ihres Lebensgefährten, gab Mia Liebe und ein Zuhause. Dennoch geriet der Teenager auf die schiefe Bahn. Als die nunmehr Zweiundzwanzigjährige an der Seite ihrer Adoptivmutter in Passau eintrifft, liegt ihre Entlassung aus dem Gefängnis erst ein paar Wochen zurück. Mutter und Tochter, Ex-Polizistin und Ex-Dealerin, trennt Vieles. In ihrem Leben gibt es aber auch Verbindendes: das Trauma des Verlustes eines geliebten Menschen. Und: Beide stehen auf der Abschussliste eines Libanesen-Clans; so was schweißt zusammen. Und schließlich ist da auch noch dieser merkwürdige Österreicher, der sich für die beiden interessiert.

Michael Ostrowski spielt Ferdinand Zankl

Zankl (Michael Ostrowski) wurde von einem Ladendieb mit Pfefferspray angegriffen.
Zankl wurde von einem Ladendieb mit Pfefferspray angegriffen. | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Ferdinand Zankl hatte jahrelang Filialen von Supermärkten geleitet, bevor er mit dem mütterlichen Erbe seine Detektei finanzierte. Seither ist der Steiermarker mit den sanften braunen Augen mehr oder weniger erfolgreich als Privatdetektiv unterwegs. Dabei kann er bei der Wahl seiner Klienten nicht allzu wählerisch sein. Die Begegnung mit der geheimnisvollen Frederike und ihrer Tochter führt zu einer schicksalhaften Wende im Dasein des Privatermittlers. Ferdinand Zankl, seinem eigenen Bekenntnis nach ein Einzelgänger und Streuner, setzt für die beiden Frauen sein Leben aufs Spiel.

Stefan Rudolf spielt Jochen Mohn

Kriminaloberkommissar Mohn (Stefan Rudolf) befragt Frederike Bader (Marie Leuenberger) über das Geschehen im Supermarkt.
Kriminaloberkommissar Mohn befragt Frederike Bader über das Geschehen im Supermarkt. | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Kriminalhauptkommissar Jochen Mohn wächst die Aufgabe zu, als Zeugenschützer für die Sicherheit der Neu-Passauerinnen Frederike und Mia zu sorgen. Ein undankbarer und schwieriger Job, weil Frederike die fatale Neigung hat, aus ihrer Rolle als Zivilistin heraus- und in ihre Rolle als Polizistin zurückzufallen. Und Mia bringt es sogar fertig, einem Auftragskiller den Weg nach Passau zu weisen – versehentlich natürlich, mit einer heimlich nach Berlin versandten Geburtstagstorte! Gut, dass Kommissar Mohn nicht hundertprozentig weiß, was seine Schützlinge so alles treiben.

Bettina Mittendorfer spielt Roswitha Hertel

Roswitha Hertel (Bettina Mittendorfer, links) macht Inventur. Mia (Nadja Sabersky) ist unaufmerksam
Roswitha Hertel macht Inventur. Mia ist unaufmerksam. | Bild: BR/ARD Degeto/Hager Moss Film GmbH / Hendrik Heiden

Roswitha Hertel betreibt nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Bäckerei & Konditorei allein weiter. Die herzensgute, lebenskluge Passauerin gibt Mia ihren ersten Job in der fremden Stadt. Der Rotschopf aus Berlin kommt eher abgebrüht rüber, aber dadurch lässt sich Frau Hertel nicht täuschen: Sie weiß, dass Mia damit ringt, ihren Weg im Leben zu finden. Und dabei nimmt Roswitha die junge Frau mitunter sanft an die Hand.