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Die Relativitätstheorie der Liebe

Zeit und Raum sind seit Albert Einstein bekanntlich relativ. Für die Liebe scheint dies nicht zu gelten. Oder etwa doch? Was seine Frau Gabriela so treibt, ist Fahrlehrer Paul Mattowiczki nach 35 Ehejahren eigentlich relativ egal. Hauptsache sein Brot, dass ihn Gabriela geschmiert hat, schmeckt. Das prüft er ganz genau während der Fahrstunde mit Meral. Doch der Gedanke, dass sie fremdgeht, macht ihn rasend. | Bild: ARD Degeto/UFA Cinema

Zeit und Raum sind seit Albert Einstein bekanntlich relativ. Für die Liebe scheint dies nicht zu gelten. Oder etwa doch? Was seine Frau Gabriela so treibt, ist Fahrlehrer Paul Mattowiczki nach 35 Ehejahren eigentlich relativ egal. Hauptsache sein Brot, dass ihn Gabriela geschmiert hat, schmeckt. Das prüft er ganz genau während der Fahrstunde mit Meral. Doch der Gedanke, dass sie fremdgeht, macht ihn rasend.

Ein ähnliches Wechselbad der Gefühle durchlebt ihre erwachsene Tochter Alexa. Die Daily-Soap-Akteurin will ein Kind, und zwar bald, steht aber leider mit Männern auf Kriegsfuß. Das ändert sich, als sie Tagträumer Stevie begegnet.

Alexa Mattowiczki träumt nun in ihrer Garderobe von ihrer Begegnung, die sich als Synchronsprecher und Samenspender durchs Leben schlägt. Ihr Zukunftsplan ist geschmiedet.

Peggy Gablenz hat wiederum einen Albtraum. Sie überprüft die libanesische Imbissbude "Beirut Palace" auf Hygienezustände – dann geschieht das Unwahrscheinliche.

Ausgerechnet die Liebe verändert den tristen Alltag der pflichtbewussten Beamtin Peggy, die mit deutscher Gründlichkeit den Schnellimbiss des libanesischen Gastwirtes Youssef begutachtet. Der liebenswürdige Migrant bringt ihr bei, dass Vorschriften und Paragrafen nicht alles im Leben ausmachen.

Am anderen Ende der Stadt hadert Agenturchef Frieder derweil mit seiner esoterischen Gattin. Angetan ist er vielmehr von der Galeristin Maria Hansen bei einer Vernissage.

Yogi Swami Helmut ist entspannt im Hier und Jetzt – auch bei ihm trägt die Liebe zu diesem Zustand bei.