Die Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen

Von links: Ivo Batic (Miroslav Nemec), Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) sowie Kalli Hammermann (Ferdinand Hofer) versuchen Hinweise zum ausgebrannten PKW herauszufinden.
Von links: Ivo Batic, Franz Leitmayr sowie Kalli Hammermann versuchen Hinweise zum ausgebrannten PKW herauszufinden. | Bild: BR/Bavaria Fiction GmbH / Claudia Milutinov

Die Drehbuchautoren Stefan Holtz und Florian Iwersen über den Tatort: Game Over

»'Hast du gesmoked?' 'Camper', 'GG'. Wem das nichts sagt, ist vermutlich kein Gamer. Der kennt nicht die Welt, die sich hinter Millionen Kinderzimmertüren auftut, wenn der Nachwuchs nach der Schule den PC einschaltet und in eine Welt abtaucht, in der eigene Regeln und Sprachcodes gelten. Nicht umsonst reisen Ethnologen heutzutage zum Studium fremdkultureller Kontexte nicht mehr zu indigenen Völkern an den Amazonas, sondern klicken sich durch Gamer-Chatforen. Auch Batic und Leitmayr müssen zu Ethnologen werden, um diese fremde Welt zu verstehen. So wie wir Autoren es mussten. Das ist für uns das großartige am 'Tatort', dass er dorthin geht, wo es dunkel und geheimnisvoll ist. Wo es sich lohnt, das Licht einzuschalten. Ein 'Camper' ist übrigens jemand, der sich irgendwo versteckt und seinen Gegnern auflauert. Und wenn dich jemand fragt, ob du 'gesmoked' hast, solltest du nur mit 'Ja' antworten, wenn du eine Rauchgranate geworfen hast. Ansonsten gefährdest du dein Team. Und 'GG' bedeutet Good Game… in diesem Sinne.«