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Video: Rüdiger von Fritsch über Putin, Russland und den Krieg in der Ukraine

19.03.24 | 14:37 Min. | Verfügbar bis 19.03.2025

Der langjährige deutsche Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch spricht bei Sandra Maischberger über die Auswirkungen von Putins Bestätigung als Präsident in Russland und seine kommende fünfte Amtszeit. Im Einzelinterview erläutert er die Bedeutung der öffentlichen Siegesfeier nach seinem Wahlsieg für Putin. Laut von Fritsch habe Putin Angst vor Machtverlust und führe deshalb ein repressives Regime. Dieses nutze er unter anderem, um die Bevölkerung durch Angst zu manipulieren. Putin versuche durch öffentliche Auftritte wie auf der Siegesfeier Russland in „einen kollektiven Narzissmus“ zu führen. Gerade deshalb seien die Proteste gegen sein Regime wichtig, da sie zeigen würden, dass es „auch ein besseres Russland“ gebe und nicht die gesamte Bevölkerung hinter Putin stehen würden. Im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg betont Rüdiger von Fritsch, dass Putin nicht verhandeln wolle. Die Wortwahl von SPD-Fraktionschef Mützenich, der kürzlich von einem „Einfrieren des Krieges“ sprach, sende ein fatales Signal. Die Ukraine müsse so unterstützt werden, dass sie auf Augenhöhe mitverhandeln könne und nicht nur nach Russlands Bedingungen agiere. Insofern müsse man sowohl über Waffen und Unterstützung für die Ukraine sprechen als auch über Verhandlungsoptionen.