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Presseclub

Der amerikanische Präsident Trump auf Europareise: Nato-Gipfel in Brüssel, Arbeitsbesuch in London und ein Treffen mit Wladimir Putin in Helsinki am kommenden Montag.

Dabei sorgt „Imperator Trump“, wie ihn die Tageszeitung Parisien diese Woche bezeichnete, für reichlich Aufregung und Unruhe.

In Brüssel erweckt er den Eindruck, die USA könnten „ihr eigenes Ding machen“ und die Nato verlassen. Nach einer Krisensitzung war dann vermeintlich alles wieder gut, weil die Europäer zugesagt haben sollen, ihre Verteidigungsausgaben kurzfristig zu erhöhen. Alle anderen Beteiligten bestreiten das.

In London brüskiert Trump per Zeitungsinterview seine Gastgeberin Theresa May. Die Premierministerin agiere beim Brexit entgegen seiner Ratschläge. Damit würde sie das geplante Handelsabkommen mit den USA „wahrscheinlich töten“. China droht Trump mit weiteren Strafzöllen, und Deutschland bezeichnete er als Gefangenen Russlands wegen der geplanten Gaspipeline unter der Ostsee.

Besorgt blicken die Partner der USA nach Helsinki, wo sich Trump unter vier Augen mit seinem russischen Amtskollegen Putin austauschen will. Niemand weiß, welche Zusagen der US-Präsident dort womöglich machen wird.

Ist Trump dabei, bewährte Institutionen zu beschädigen und die multilaterale Weltordnung zu zerstören? Welche Ziele verfolgt der Präsident mit seinen erratischen und widersprüchlichen Entscheidungen? Und wie sollen die Europäer damit umgehen?

Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:

Sven Afhüppe, Handelsblatt

Rick Noack, Washington Post

Ina Ruck, WDR-Auslandskorrespondentin

Holger Schmale, Dumont Hauptstadt-Redaktion

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Westdeutscher Rundfunk
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