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Welt in Zahlen - Rettungshunde

Von den fünf Millionen Hunden in Deutschland sind gerade mal 2000 als Rettungshunde ausgebildet - aber die sind durch nichts und niemanden zu ersetzen.

Laut Bundesverband der Rettungshunde sind sie bei Polizei, Feuerwehr und Bergwacht sind in 180 Rettungsstaffeln organisiert. Und die haben viel zu tun: Mehr als dreimal pro Tag rückt irgendwo in Deutschland eine Staffel aus, um Vermisste zu suchen oder nach Verschütteten zu graben.

Die Ausbildung zum Rettungshund ist anstrengend: Zwei Jahre muss ein Hund trainieren, bis er zuverlässig helfen kann. Die wichtigste Fähigkeit, die dabei trainiert wird ist der Geruchssinn. Gut 150 Quadratmeter groß ist die Oberfläche aller Geruchszellen in Nase und Maul eines Hundes – etwa so groß wie die Wohnfläche eines Einfamilienhauses. Beim Menschen beträgt die Oberfläche der Geruchszelle nut fünf Quadratmeter. Damit können Hunde etwa eine Million Mal besser riechen als wir Menschen.

Mit diesen Fähigkeiten kann ein gut ausgebildeter Rettungshund in nur einer Nacht eine ebene Fläche von fünf Quadratkilometern effektiv nach Vermissten absuchen. Auch in steilem Gelände nach Lawinenunglücken ist der Rettungshund unschlagbar: Bis in vier Meter Tiefe unter der Schneedecke kann ein Lawinenhund noch Verschüttete wittern.

Der erfolgreichste Lawinenhund ist der Bernhardiner Barry gewesen. Er rettete Anfang des 20. Jahrhunderts insgesamt 44 Menschen Leben, die durch Lawinen verschüttet worden waren.

Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:02 Uhr

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