Pressemeldung vom 06.04.2011

ARD-Programmbeirat fordert mehr Barrierefreiheit in den ARD-Gemeinschaftsprogrammen und -mediatheken

Die Barrierefreiheit sollte im Ersten und allen anderen ARD- Gemeinschaftsprogrammen für Menschen mit Behinderungen ausgebaut werden.
Das hat der ARD-Programmbeirat in seiner letzten Sitzung mehrheitlich beschlossen. Er begründete seine Forderung damit, dem Antidiskriminierungsgebot noch stärker als bisher Rechnung zu tragen. Derzeit werden im Ersten fast 40 % aller Sendungen videotextuntertitelt.

Nicht nur die „Tagesschau", auch die „Tagesthemen" sollten barrierefrei zu empfangen sein, fordert das neunköpfige Beratungsgremium des ARD-Programmdirektors und der Intendantinnen und Intendanten der ARD-Landesrundfunkanstalten. Aufholbedarf bestünde vor allem bei Sendungen in Gebärdensprache. Dabei sei es besonders wichtig, dass diese Sendungen auch in der Mediathek abrufbar seien, so die Vorsitzende des Beirats, Petra Zellhuber-Vogel (SWR).