Check Eins: Themenschwerpunkt "Flüchtlinge" für Kinder und Familien

03.11.2015

Check Eins, das Kinderprogramm im Ersten, widmet am Samstag, 14. November 2015, einen ganzen Vormittag dem Thema Flüchtlinge. Unter dem Titel "Flüchtlingskinder – Deutschland schaut hin" beleuchten Reportagen, dokumentarische Filme und fiktionale Formate das Themenfeld Vertreibung, Flucht und Hilfe.

Fünf Stunden Programm – präsentiert von Siham El-Maimouni

Neuneinhalb: Siham El-Maimouni
Die "neuneinhalb"-Moderatorin Siham El-Maimouni | Bild: WDR / Melanie Grande

Siham El-Maimouni wird durch die fünfstündige Sendestrecke von 6:30 Uhr bis 11:30 Uhr führen und dabei Kinder- und Schülerinitiativen vorstellen, die sich zum Ziel gesetzt haben, Flüchtlingskinder willkommen zu heißen und ihnen den schwierigen Einstieg in Deutschland zu erleichtern.

Redaktion: Joachim Lachmuth (WDR)

Mohamed auf der Flucht (MDR) | 06:30 Uhr

 Die Check Eins Dokumentation 14.11.2015 Mohamed auf der Flucht
Mohamed lebt mit seiner Familie in einem Flüchtlingscamp in der Türkei. | Bild: MDR

Der Film dokumentiert das Schicksal des 13-jährigen Mohamed und seiner Familie, die aus Syrien in die Türkei geflohen ist. Dort leben sie in einem kleinen Zelt aus Plastikplanen in einem wilden Flüchtlingscamp an der türkisch-syrischen Grenze. Sie leiden unter der Kälte und ihnen fehlen Medikamente. Viele Verwandte von Mohamed sind bei der Bombardierung ihres Dorfes umgekommen. Jede Nacht sieht Mohamed in seinen Träumen die schrecklichen Raketenangriffe und durchlebt immer wieder, wie sein Cousin getötet wurde. Um die Erlebnisse zu verarbeiten, greift Mohamed zum Stift. Er malt auf, was er erlebt und durchlitten hat.

Redaktion: Anke Gerstel, Ralf Fronz (MDR)

Liiban und die Flucht nach Deutschland (hr) | 06:55 Uhr

 Die Check Eins Dokumentation 14.11.2015 Liiban und die Flucht nach Deutschland: Liiban und zwei Polizisten am Bahnhof
Liiban findet die deutschen Polizisten total nett. In seinem Heimatland geht die Polizei nicht so freundlich mit Kindern um. | Bild: hr / Joheina Hamami

Liiban ist 13 Jahre alt und kommt aus Somalia. Jetzt lebt er in Deutschland, dem – wie er sagt – "tollsten Land der Welt." Er lebt ohne seine Familie in einem Kinderheim. Als er sich mit zwölf Jahren aus seinem Dorf in der Nähe der somalischen Hauptstadt Mogadischu auf den Weg machte, kannte er Deutschland nur aus Erzählungen und aus dem Fernsehen. Denn er ist Fußballfan und Bayern München ist einer seiner Lieblingsvereine. In Somalia wollte er nicht bleiben, denn dort wollten ihn die Soldaten in die Armee stecken, als Kindersoldat. Auf der Flucht vor den Soldaten verletzte er sich schwer am Bein. Da war für Liiban und seine Mutter klar: Er muss in ein Land, in dem er etwas lernen und sich behandeln lassen kann. Nach Deutschland. Liiban hat es geschafft. Jetzt geht er in eine Eingewöhnungsklasse und muss erst einmal Deutsch lernen. Aber Liiban ist ein cleverer Junge. Er will später Bauingenieur werden, Brücken und Straßen bauen. "Das braucht mein Land. Ich will h elfen",  sagt Liiban in dem Film.

Redaktion: Gabriele Holzner (hr)

motzgurke.tv: Flüchtlinge – Die können doch woanders hin?! (SWR) | 07:25 Uhr

motzgurke.tv Flüchtlinge - Die können doch woanders hin?! 14.11.2015 Wie positioniert sich Hausmeister "Motzgurke" (Volker Zack Michalowski) zu den Flüchtlingen?
Wie steht Hausmeister "Motzgurke" zu den Flüchtlingen? | Bild: SWR / Patricia Neligan

Rafik ist ein Flüchtling aus Syrien. Als er beim Deutschlernen mit Meike aus Versehen Motzgurkes Sachen benutzt, rastet dieser vollkommen aus. Er fühlt sich bedroht und will Rafik und andere Flüchtlinge mit allen Mitteln vom Hof fernhalten. Denn Flüchtlinge, so meint Motzgurke, kämen ja nur nach Deutschland, um zu klauen und anderen zur Last zu fallen. Und außerdem könnten die ja eh woanders hin! Meike, Charlotte und Dean sind entsetzt, so krass haben sie Motzgurke noch nie erlebt. Sie wollen Rafik schützen und beschließen, eine Webshow zum Thema "Flüchtlinge" zu machen. Anna springt ihnen zur Seite und trifft sich in Frankfurt mit Karl Kopp, der sich für die Rechte von Flüchtlingen einsetzt. Reporterin Vivian hat sich mit Atefeh verabredet, die 16 Jahre alt ist und in einer Flüchtlingsunterkunft lebt. Reporterin Lina lässt sich in Filderstadt von einer Schüler-AG Asyl zeigen, wie man Flüchtlingen auch schon mit kleinen Dingen helfen kann. Währenddessen hat Motzgurke die Garage zu einer echten Festung ausgebaut, die er um jeden Preis verteidigen will. Als Motzgurke Rafik dort dennoch entdeckt, spitzt sich die Situation dramatisch zu.

Redaktion: Stefanie von Ehrenstein (SWR)

Checker EXTRA – Warum so viele Menschen fliehen (BR) | 07:55 Uhr

Checker extra - Warum so viele Menschen fliehen: Checker Tobi Tobias Krell
Tobi (links) mit Jaafar Abdul Karim im libanesischen Restaurant Manouche in München. | Bild: BR/megaherz / Hans-Florian Hopfner

Warum müssen gerade jetzt so viele Menschen fliehen? Wer sind unsere neuen Nachbarn? Mit welchen Schwierigkeiten müssen wir in Deutschland umgehen lernen? Reporter Tobias Krell geht als Checker Tobi diesen Fragen nach. Willi Weitzel von "Willi wills wissen" unterstützt den Checker als Sonderreporter im Libanon. Zusammen mit Mitarbeitern von UNICEF besucht Willi die Flüchtlingslager östlich von Beirut und reist von dort Richtung libanesisch-syrische Grenze.

Tobi begleitet währenddessen Adnan und Lina. Adnan stammt aus Syrien, Lina musste ihr Heimatland Afghanistan verlassen. Die beiden erzählen von ihrer schwierigen Flucht und von ihrem Neuanfang in Deutschland.

Redaktion: Andreas M. Reinhard (BR)

neuneinhalb: Auf der Flucht – Wenn Menschen ihre Heimat verlassen (WDR) | 08:45 Uhr

Moderatorin Siham beschäftigt sich heute mit dem Thema "Auf der Flucht - Wenn Menschen ihre Heimat verlassen"
Moderatorin Siham beschäftigt sich heute mit dem Thema "Auf der Flucht - Wenn Menschen ihre Heimat verlassen" | Bild: WDR / Dörthe Boxberg

Das ARD/WDR-Reportermagazin "neuneinhalb" reist in dieser Folge auf die italienische Insel Sizilien. Für viele Bootsflüchtlinge beginnt Europa hier - wenn sie nach Tagen auf dem Mittelmeer zum ersten Mal europäischen Boden betreten. Giovanna ist eine von vielen Freiwilligen auf Sizilien, die sich für die Flüchtlinge einsetzen. Sie beobachtet, wie seit Jahren immer mehr Flüchtlinge in ihrer Heimat ankommen und kämpft dafür, dass sie gut aufgenommen werden. Giovanna zeigt den "neuneinhalb"-Reportern nicht nur Boote, auf denen Flüchtlinge gereist sind, sondern auch, wie es mit den Flüchtlingen nach ihrer Ankunft weitergeht. Außerdem trifft das Team Mamadou, der als 15-Jähriger ohne Eltern die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer gewagt hat. Jetzt hat er auf Sizilien eine zweite Heimat gefunden und hilft selbst Flüchtlingen.

Redaktion: Manuela Kalupke (WDR)

Die Pfefferkörner – Versklavt (NDR/ARD) | 09:00 Uhr

Die Pfefferkörner Folge 109 Versklavt: Acai, ihre Mutter, Nina und Oma Leni
Acai und ihre Mutter brauchen die Hilfe der Pfefferkörner. | Bild: NDR

In der Folge "Versklavt" (109) hat sich Henri (Sammy O'Leary) Emmas (Aurelia Stern) Fahrrad ungefragt ausgeliehen und stürzt. Die sympathische Acai hilft ihm auf. Doch kurz nach ihrer Begegnung erwischt Henri seine neue Bekanntschaft bei einem Diebstahl. Und als Acai auch noch mit Henris Fahrrad flüchtet, ist er in einer echten Zwickmühle: Wie soll er Emma erklären, dass ihr Fahrrad mitsamt Portemonnaie verschwunden ist? Emma ist stinkwütend. Gemeinsam mit Nina (Carolin Garnier) beobachten sie schließlich, wie Acai mit ihrer Mutter illegale Zigaretten an Autofahrer verkauft. Zur Rede gestellt, vertraut Acai sich den "Pfefferkörnern" an. Sie erzählt, dass sie und ihre Mutter aus dem Sudan fliehen mussten, weil dort ein furchtbarer Krieg herrscht. Nun werden sie erpresst. Ein Schleuser hat ihre Pässe einbehalten und droht ihnen, sie abschieben zu lassen, sollten sie nicht für ihn arbeiten. Wie können die "Pfefferkörner" Acai und ihrer Mutter helfen?

Die Pfefferkörner – Vor Gericht (NDR/ARD) | 09:30 Uhr

Die Geiseln Ramin (Jann Piet) und Stella (Zoë Malia Moon) sind dringend auf die Hilfe der Pfefferkörner angewiesen.
Die Geiseln Ramin und Stella sind dringend auf die Hilfe der Pfefferkörner angewiesen. | Bild: NDR / Boris Laewen

In Folge 147 der aktuellen Staffel begleiten die neuen "Pfefferkörner", Ramin (Jann Piet) und Stella (Zoë Maila Moon), Ramins Vater (Neil Malik Abdullah) zum Gericht, um einen Teppich auszuliefern - und werden plötzlich Zeugen eines dramatischen Sorgerechtstreits. Der armenische Asylbewerber Aram Askarian ist verzweifelt: Seine Ex-Freundin hat vor Gericht erwirkt, mit der gemeinsamen Tochter Ani in die Schweiz ziehen zu dürfen. Askarian fleht den Richter an, das Urteil zurückzunehmen. Doch der weist ihn zurück. Im Affekt nimmt der verzweifelte Vater Stella und Ramin als Geiseln. Nach den ersten Schrecksekunden gelingt es den beiden "Pfefferkörnern", unbemerkt Kontakt zu Till (Otto von Grevenmoor) und Pinja (Sina Michel) aufzunehmen. Sie sollen Ani ausfindig machen und zum Gericht bringen. Doch das ist schwieriger als erwartet, denn Ani, die den Streit ihrer Eltern nicht mehr erträgt, ist verschwunden.

Redaktion: Sandra LeBlanc (NDR)

Lola auf der Erbse (MDR) | 10:03 Uhr

Lola auf der Erbse 14.11.2015: Lola und Rebin
Lola freundet sich mit dem verschlossenen neuen Schüler Rebin an. | Bild: MDR / Sabine Finger

Eigentlich könnte Lolas (Tabea Hanstein) Welt ziemlich in Ordnung sein. Sie ist elf Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter Loretta (Christiane Paul) auf dem wunderschönen Hausboot "Erbse".  Doch seit sich ihr Vater vor zwei Jahren in Luft aufgelöst hat, ist Lola immer mehr zur Außenseiterin geworden. Dann passiert auch noch das Unfassbare: Ihre Mutter hat einen neuen Freund! Er heißt Kurt (Tobias Oertel), ist Tierarzt und dummerweise ziemlich nett. Aber einen Papa kann man nicht einfach auswechseln und so tut Lola alles, um die beiden auseinanderzubringen. Außer dem alten Kapitän Solmsen (Olaf Krätke) hat Lola niemanden, dem sie sich anvertrauen kann - bis eines Tages Rebin (Arturo Perea Bigwood) in ihre Klasse kommt. Der Neue ist ziemlich verschlossen und geht den anderen Schülern lieber aus dem Weg, was Lola gut verstehen kann. Komisch ist nur, dass Rebins Familie sehr ängstlich ist und er nach der Schule heimlich arbeiten muss. Dennoch freunden sich die beiden an. Als Rebins Mutter schwer erkrankt, werden die Dinge kompliziert und Lola findet heraus, dass Rebin ein Geheimnis hat.

Redaktion: Astrid Plenk (MDR)

Die Sendung mit der Maus (WDR) | So, 15.11. | 10:30 Uhr

Maus mit arabischer Schrift
Maus mit arabischer Schrift. | Bild: WDR

Auch über den 14. November hinaus wird im Kinderprogramm "Check Eins" das Flüchtlingsthema weiter große Beachtung finden. Am Sonntag, 15. November 2015, um 10:30 Uhr wird die neue Sachgeschichtenreihe in "Die Sendung mit der Maus" (WDR) über das Flüchtlingskind Tiba fortgesetzt. Christoph Biemann begleitet das neunjährige Mädchen, das mit ihren Eltern, ihren beiden Schwestern und zwei Brüdern aus Syrien fliehen musste, weiter mit der Kamera.

Gezeigt wird, wie Tiba und ihre Familie nach Deutschland gekommen sind und was sie in den ersten Wochen hier erlebt haben. Geplant ist, dass "Die Sendung mit der Maus" künftig in loser Folge erzählt, wie sich Tibas Leben in Deutschland weiter entwickelt.

Speziell für Kinder, die noch kein Deutsch können, gibt es seit Anfang Oktober Lach- und Sachgeschichten in Fremdsprachen: Ausgewählte "Maus"-Beiträge sind auf Arabisch, Kurdisch, Dari und Englisch bereits unter maus-international.wdr.de zu sehen. Weitere Sprachen wie Romani und Französisch sollen folgen.

Redaktion: Britta Mühlenbeck (WDR)