Haltlose Vorwürfe der AG DOK

24.06.2015

Volker Herres
Volker Herres, Programmdirektor des Ersten Deutschen Fernsehens | Bild: ARD/WDR / Herby Sachs

Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, weist die Vorwürfe des AG-DOK-Vorsitzenden entschieden zurück:

»Der Anteil der dokumentarischen Angebote hat im Ersten mitnichten abgenommen, wie Thomas Frickel gestern behauptete. Jemanden des Wortbruchs zu bezichtigen und dabei eine Studie heranzuziehen, die von einer einzigen untersuchten Woche auf ein ganzes Jahr schließt, ist, gelinde gesagt, unlauter.«

In der relevanten Zeit ab 20:15 Uhr, also in der Zeit, in der die meisten Zuschauer fernsehen, zeigt sich ein ganz anderes Bild:

In den letzten Jahren ist der Anteil von Reportagen, Dokumentationen und Dokumentarfilmen im Abendprogramm des Ersten stabil geblieben: So variiert das Sendevolumen von 2008 bis 2014 jährlich zwischen 122 und 135 Stunden. Die Unterschiede zwischen den Jahren folgen darüber hinaus keinem linearen Abwärtstrend. Im Gegenteil: Das geringste Sendevolumen von 122 Stunden gab es im Jahr 2009.

Das jährliche Sendevolumen von Dokumentationen und Reportagen im Hauptabendangebot des Ersten (Angaben in Stunden:Minuten) sehen Sie hier:

Jährliches Sendevolumen von Dokumentationen und Reportagen im Hauptabendangebot des Ersten
Jährliches Sendevolumen von Dokumentationen und Reportagen im Hauptabendangebot des Ersten | Bild: Das Erste