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Brezeln für den Pott

Brezeln für den Pott: Roland Reuter (Hans-Jochen Wagner) und sein neuer Assistent Dietmar Grabowski (Marian Meder) sondieren die Lage. | Bild: ARD Degeto / Willi Weber

Brezeln für den Pott: Roland Reuter (Hans-Jochen Wagner) und sein neuer Assistent Dietmar Grabowski (Marian Meder) sondieren die Lage.

Doch als Rolands Gattin Sybille vom nahenden Umzug erfährt, ist sie alles andere als begeistert. Für die kulturell engagierte Lehrerin gleicht dieser Ortswechsel einer Strafversetzung. Sybille streikt.

Auch die pubertierende Tochter Lea hat wenig Bock auf den Pott.

So tritt Roland schweren Herzens alleine die Reise in den Duisburger Vorort Meiderich an. Sybille und Lea verabschieden ihn bis zum Wochenende.

Hier ticken die Uhren spürbar anders: Viele der Menschen dort sind von Arbeitslosigkeit betroffen. Die sozialen Lebensmittelpunkte bestehen aus Trinkhalle, Taubenzuchtverein und lokalem Fußballklub. Trotzdem hält man fest zusammen. Auch Benno und Ercan sind Freunde der Ruhrpott-Mentalität.

Der steife Neuankömmling Roland ist jedenfalls nach Kräften bemüht, sich vom herben Charme der Ruhrpottler nicht aus der Fassung bringen zu lassen.

Von der Belegschaft der Weckle-Filiale fordert er Disziplin und Teamgeist ein. Doch Roland merkt bald, dass er mit seinem strengen, oberlehrerhaften Schwaben-Jargon beim in sich ruhenden Revierpersonal auf eher taube Ohren stößt. Den cleveren, aber aufmüpfigen Jungkollegen Cem Yildirim muss er gar fristlos entlassen.

Roland muss ich an Sekretärin Marita Watzke halten. Sie glänzt durch Herz und Schnauze und könnte das Bindeglied zwischen ihm und der Belegschaft werden.

Zusammen mit ihr und Dietmar Grabowski analysiert Roland die Firmensituation.

Auch die Wochenendbesuche bei den Lieben zu Hause gestalten sich für den engagierten Firmenretter alles andere als geschmeidig: Während Lea schulische Ambitionen vermissen lässt, entfremden er und Sybille sich zusehends voneinander.

Roland Reuter befürchtet sogar, dass seine Gattin eine Affäre mit ihrem Kollegen Alexander Breuer hat.

Auch wenn es Roland mit der Zeit gelingt, sowohl geschäftlich wie persönlich in seiner neuen Umgebung Fuß zu fassen – innerlich kocht es in dem Hin- und Hergerissenen: Muss er wirklich sein Ehe- und Familienleben aufs Spiel setzen, um den erhofften beruflichen Erfolg zu erzielen?