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Naokos Lächeln

(Noruwei no Mori)

Während Tokios Studenten in den späten 1960er Jahren auf die Straßen gehen und über die Weltrevolution diskutieren, zieht Toru Watanabe sich in die Welt der Literatur zurück. Der introvertierte 19-Jährige hat den ein Jahr zurückliegenden Suizid seines Freundes Kizuki noch nicht verkraftet. Einst saßen die beiden bei Zigarette und Getränk zusammen. Sie waren beste Freunde. | Bild: ARD Degeto

Während Tokios Studenten in den späten 1960er Jahren auf die Straßen gehen und über die Weltrevolution diskutieren, zieht Toru Watanabe sich in die Welt der Literatur zurück. Der introvertierte 19-Jährige hat den ein Jahr zurückliegenden Suizid seines Freundes Kizuki noch nicht verkraftet. Einst saßen die beiden bei Zigarette und Getränk zusammen. Sie waren beste Freunde.

Das Wiedersehen mit Kizukis Jugendliebe Naoko reißt die kaum vernarbte Wunde wieder auf. Die drei waren unzertrennliche Freunde und teilten fast alles miteinander.

Trotzdem haben die beiden etwas zu feiern: Ihr Wiedersehen und Torus Geburtstag. Schlechte Gedanken und Traurigkeit rücken in den Hintergrund.

Gegen seinen Willen verliebt Toru sich in die labile junge Naoko und verbringt eine Nacht mit ihr. Danach verschwindet Naoko spurlos.

Erst Wochen später erfährt Toru brieflich von ihrem psychischen Zusammenbruch. Mehrfach besucht er die Suizidgefährdete in einem abgeschiedenen Sanatorium, doch nach immer neuen Rückschlägen wird seine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft zur Geduldsprobe. Die Ärztin Reiko lässt Toru nicht alleine mit der labilen Naoko.

Die lebenslustige Kommilitonin Midori, die er zwischenzeitlich in der Mensa kennenlernt, verkörpert alles, wonach Toru sich bei einer Frau sehnt.

Doch die Verantwortung gegenüber Naoko blockiert seine Gefühle.

Toru bewegt sich zwischen seiner Leidenschaft und seinem Gewissen und fühlt sich von Midori immer wieder angezogen.