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We want Sex

Die toughen Ford-Arbeiterinnen in Dagenham schreiben 1968 Geschichte: Sie organisieren den ersten Frauen-Streik in der britischen Arbeitswelt. | Bild: ARD Degeto/Tobis

Die toughen Ford-Arbeiterinnen in Dagenham schreiben 1968 Geschichte: Sie organisieren den ersten Frauen-Streik in der britischen Arbeitswelt.

Sie wollen gar keinen Sex, sondern Sex Equality – Das Transparent der engagierten Arbeiterinnen hat sich etwas verhakt und sorgt somit erst recht für Aufsehen.

Gewerkschaftsvertreter Albert Passingham stachelt den Kampfgeist der Näherinnen an.

Nicht mit uns: Näherin Rita O’Grady führt die Ford-Arbeiterinnen in den ersten Frauen-Streik der britischen Geschichte.

Jetzt wird’s ernst: Die Näherinnen wählen Rita O’Grady einstimmig zu ihrer Anführerin im Arbeitskampf gegen die Firmenleitung.

Gewerkschaftsvertreter Albert Passingham erklärt den Frauen, dass sie ungerechte Lohnzahlungen nicht dulden sollen.

Rita O’Grady und ihre Mitstreiterin Connie wehren sich gegen die Lohnkürzung.

In der Fabrikhalle geht’s heiß her: Die Luft ist so stickig, dass Näherin Brenda am liebsten in ihrer Unterwäsche arbeitet.

Im Arbeitskampf scheut sich Näherin Rita O’Grady nicht, den Firmenboss Peter Hopkins und seine Frau Lisa privat aufzusuchen. Unerwartet bekommt sie Unterstützung von Lisa.

Der bedeutendste Tag in Rita O’Gradys Leben: Arbeitsministerin Barbara Castle höchstpersönlich empfängt sie und ihre Mitstreiterinnen Connie, Sandra und Brenda.

Die britische Arbeitsministerin Barbara Castle hat ein offenes Ohr für die Kampfansage der Näherinnen.

Spätestens jetzt sind die Ford-Näherinnen landesweit berühmt: Die "feurige Rote" der Labour Party, Arbeitsministerin Barbara Castle, posiert mit den streikenden Näherinnen Eileen, Brenda, Connie, Rita, Sandra und Eileen für ein gemeinsames Pressefoto.

Für die Presse ein Top-Thema: die streikenden Ford-Näherinnen mit Rita O’Grady, Sandra und Connie im Mittelpunkt.

Die britische Arbeitsministerin Barbara Castle, die "feurige Rote", nimmt kein Blatt vor den Mund, auch nicht vor Ford-Chef Robert Tooley.