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Ziemlich beste Freunde

(Intouchables)

Sie stammen aus verschiedenen Welten: Der vermögende Philippe wohnt in einem schicken Pariser Viertel und muss sich um seinen Lebensstandard eigentlich keine Sorgen machen. Doch seit einem verhängnisvollen Gleitschirmunfall ist er querschnittsgelähmt, sitzt im Rollstuhl und benötigt häusliche Rundum-Betreuung. | Bild: ARD Degeto/Quad Productions

Sie stammen aus verschiedenen Welten: Der vermögende Philippe wohnt in einem schicken Pariser Viertel und muss sich um seinen Lebensstandard eigentlich keine Sorgen machen. Doch seit einem verhängnisvollen Gleitschirmunfall ist er querschnittsgelähmt, sitzt im Rollstuhl und benötigt häusliche Rundum-Betreuung.

Driss dagegen ist ein Einwandererkind, lebt mit seiner Mutter und seinem kleinen Stiefbruder in der Vorstadt und hat gerade eine Gefängnisstrafe hinter sich. Als Philippe eine neue Pflegekraft sucht, erscheint Driss bei dem Vorstellungsgespräch nur, um sich für das Arbeitsamt einen Nachweis unterschreiben zu lassen – wohl wissend, dass er den Job nie bekommen wird.

Da aber irrt er sich gewaltig: Von Driss‘ lässiger Art und der völligen Abwesenheit geheuchelten Mitleids beeindruckt, bietet Philippe dem unkonventionellen jungen Mann eine Arbeitsstelle auf Probe an. So zieht Driss in der luxuriösen Stadtwohnung ein, macht es sich gemütlich und mischt mit seiner unangepassten Art das edle Domizil gehörig auf.

Jogginghose und ausgewaschene Pullover sind nun tabu: Philippe lässt Driss neu einkleiden – zur Begeisterung des neuen Pflegers, der aus armen Verhältnissen stammt und bisher von guten Stoffen auf seiner Haut nur träumte.

Driss schafft es, seinen notorisch kritischen Chef nicht nur richtig anzufassen, sondern ihn mit frischer Energie und Lebensfreude aus den depressiven Stimmungstiefs zu holen.

Mit der Zeit wächst das gegenseitige Vertrauen der beiden grundverschiedenen Männer. Eine tiefe Freundschaft entsteht.

Philipp ist von Driss’ Spontanität fasziniert und mitgerissen, möchte seinem ungewöhnlichen Pfleger aber auch etwas zurückgeben: So führt er Driss an die Schönheit von Kunst und klassischer Musik heran. Als Driss zum ersten Mal ein Bild moderner Kunst sieht, fragt er sich, was an einem roten Fleck besonders sein soll.

An einem Abend lassen es die beiden richtig krachen: Driss und Philippe teilen sich einen Joint, lassen sich von jungen Frauen verwöhnen und philosophieren über das Leben und dessen Genuss.

Als Driss von der Zuneigung Philippes zu einer langjährigen Brieffreundin erfährt, ermuntert er seinen Arbeitgeber, sich endlich mit der aus der Ferne Angebeteten zu treffen. Doch vorher putzen Driss und Yvonne ihren Herren heraus. Verändert dieses Treffen Philippes Leben erneut?