Pressemeldung vom 23.01.2014

Themenschwerpunkt im Ersten: „Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz" und im Anschluss die Gesprächsrunde bei „Anne Will"

am Mittwoch, 29. Januar 2014, ab 20.15 Uhr

Der Fernsehfilm „Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz"(SWR/ARD Degeto) erzählt von einem der aufsehenerregendsten Justizirrtümer in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik. Er schildert die Ohnmacht des Einzelnen gegen die Energie eines Justizsystems, aber auch die Kraft und den Durchhaltewillen des Justizopfers Harry Wörz, bis das Gericht schließlich seine Unschuld feststellte.

Der Pforzheimer wird im April 1997 unter dem Verdacht festgenommen, seine von ihm getrennt lebende Ehefrau, eine Polizistin, mit einem Schal so fest gewürgt zu haben, dass sie schwere Gehirnverletzungen erlitt. Die am Tatort sichergestellten Spuren sprechen in den Augen der ermittelnden Polizei eindeutig gegen ihn. Harry Wörz wird angeklagt und wegen versuchter Tötung zu elf Jahren Haft verurteilt. Er selbst beharrt darauf, dass er unschuldig sei.

Durch eine Klage um Schmerzensgeld und Schadenersatz, angestrengt von seinen ehemaligen Schwiegereltern, wird der Prozess nach Jahren neu aufgerollt. Vertreten wird Harry Wörz (Rüdiger Klink) nun durch Dr. Hubert Gorka (Felix Klare), der seinen Mandanten überzeugen kann, dass dieser Zivilprozess auch eine Chance sein könnte. 13 Jahre wird es dauern, bis er seine Unschuld beweisen kann.

Der Fernsehfilm von Till Endemann, der gemeinsam mit Holger Joos das Buch schrieb und Regie führte, bleibt ganz nah an den Fakten und verdeutlicht in konzentrierten Bildern den aussichtlos erscheinenden Kampf von Harry Wörz. In weiteren Rollen sind Katja Bürkle, Stefanie Stappenbeck, Artus Maria Matthiessen, Sebastian Freigang, Patrick von Blume, Michael Krabbe, Irene Rindje, Simon Licht u.v.a. zu sehen.

Im Anschluss an den Fernsehfilm, um 21.45 Uhr, diskutieren bei „Anne Will" unter anderem Harry Wörz, Wolfgang Bosbach und Gisela Friedrichsen über das Thema „Justizirrtum".

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