Lenski und Krause

Maria Simon als Hauptkommissarin Olga Lenski

Zur Rolle

Maria Simon ist Hauptkommissarin Olga Lenski
Maria Simon ist Hauptkommissarin Olga Lenski. | Bild: rbb/Frank Zauritz

Seit mittlerweile vier Jahren ermittelt Olga Lenski zusammen mit Adam Raczek im deutsch-polnischen Kommissariat Swiecko, in dem deutsche und polnische Kriminalbeamte gemeinsam grenzübergreifend ermitteln und Verbrechen aufklären. Allerdings unterscheiden sich die Arbeitsbedingungen der polnischen Kollegen von denen der deutschen. Sie verdienen knapp die Hälfte und können als Angestellte jederzeit ihren Job verlieren.

Die beiden Kommissare ergänzen sich sehr gut. Während Olga immer sachlich routiniert bleibt, lässt sich Adam schnell provozieren und wird emotional. Sie schätzen sich gegenseitig, auch wenn ihre Beziehung über das Berufliche nicht hinausgeht.

Leider beherrscht Olga die polnische Sprache immer noch nicht, bei schwierigen Vernehmungen muss Adam übersetzen. So richtig heimisch ist Olga bis heute in Frankfurt (Oder) nicht geworden, denn der Job ließ keine Zeit, neue Freundschaften zu schließen. Wenn ihre in Berlin lebende Mutter nicht einspringen kann, hat Olga ein Problem, weil sie niemanden hat, der auf ihre Tochter Alma aufpasst. Sehr zum Missfallen von Adam muss sie ihre Tochter deshalb manchmal mit auf die Dienststelle nehmen.

Zur Person

Maria Simon wurde 1976 in Leipzig geboren und studierte an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin. Sie debütierte 1999 an der Seite von Jürgen Vogel in "Zornige Küsse", beim Internationalen Filmfestival Moskau erhielt sie dafür den Preis als Beste Schauspielerin.

Auf der Berlinale 2003 war sie mit den Filmen "Good Bye, Lenin!" und "Lichter" vertreten - und wurde für beide Rollen für den Deutschen Filmpreis nominiert. Im Rahmen der Berlinale 2004 gehörte Maria Simon zu den Shootingstars, den nominierten besten europäischen Nachwuchsdarstellern. 2015 produzierte sie gemeinsam mit Bernd Michael Lade den Kinofilm "Das Geständnis".

2016 wurde sie für "Silvia S. – Blinde Wut" als Beste deutsche Schauspielerin mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Zuletzt war Maria Simon in "The Witness" von Regisseur und Ehemann Bernd Michael Lade und in "Aufbruch ins Ungewisse" zu sehen. Auch in dem deutsch-US-amerikanischen Drama "Ein verborgenes Leben", welches im Mai 2019 im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Cannes seine Premiere feiert, ist Maria Simon zu sehen.

Der "Polizeiruf 110: Heimatliebe" ist für Maria Simon der 15. Brandenburger Polizeiruf als Kommissarin Olga Lenski, davon der siebte im Team mit Lucas Gregorowicz. Maria Simon wird noch für drei weitere rbb-"Polizeiruf 110"-Krimis vor der Kamera stehen, bevor sie sich neuen Aufgaben widmen möchte.

Horst Krause als Revierpolizist Horst Krause

Zur Rolle

Horst Krause als Revierpolizist Krause
Horst Krause als Revierpolizist Krause | Bild: rbb / Oliver Feist

Der dicke Revierpolizist Krause mit der etwas zu kleinen Uniform, seinem Motorrad und Hund Vera ist der Liebling der Zuschauer in den rbb-Produktionen für die Krimi-Reihe "Polizeiruf 110": Mit Herz und Verstand ermittelt er, neben seiner Kommissarin aus der Stadt, Fälle in
Brandenburg.
Er ist mit Leib und Seele Polizist, doch seine zweite Leidenschaft ist das Genießen. Krause ist ein Genussmensch durch und durch: Selbst wenn die Situation brenzlig wird, eine Boulette schmeckt ihm immer.

Zur Person

Nach seiner Ausbildung von 1964 - 67 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin, jetzt Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch", trat Horst Krause ein zweijähriges Engagement in Parchim an. Es folgten 15 Jahre am Städtischen Theater in Karl-Marx-Stadt, dann zehn Jahre Staatsschauspiel in Dresden. Seine Filmographie umfasst zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen darunter "Wir können auch anders" von Detlev Buck, (Deutscher Filmpreis in Gold 1993), "Das Mädchen Rosemarie", "Dicke Freunde", "Der Laden“ und "Die Bubi Scholz Story".

Besonders beeindruckt hat er in der Titelrolle von "Schultze gets the Blues", für die er eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2004 erhielt. Erst im Dezember 2007lief im Ersten mit Horst Krause in der Hauptrolle sehr erfolgreich der ARD-Weihnachtsfilm "Krauses Fest", der von Kritik und Zuschauern gleichermaßen geliebt wurde.