Pressemeldung vom 15.02.2012

Hauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) ermittelt im SR-Tatort

 Sein Team: Hauptkommissarin Lisa Marx (Elisabeth Brück) und KTU-Chef Horst Jordan (Hartmut Volle)

Jens Stellbrink heißt der neue Hauptkommissar, der künftig im Zentrum der Ermittlungen des saarländischen Tatorts steht. Die Figur, die mit einer besonderen empathischen Gabe ausgestattet ist, wird von Devid Striesow verkörpert.

Auf der Berlinale hat der Saarländische Rundfunk heute sein neues Tatort-Team präsentiert. Hauptkommissar Jens Stellbrink wird in seiner Ermittlungsarbeit unterstützt von der Hauptkommissarin Lisa Marx, die als Figur besondere analytische Fähigkeiten besitzt und von Elisabeth Brück dargestellt wird und von der bereits aus den SR-Tatorten bekannten Figur des KTU-Chefs Horst Jordan, der natürlich weiterhin mit Hartmut Volle besetzt ist.
SR-Intendant Thomas Kleist sagte: „Wir sind froh, dass wir mit Devid Striesow einen großartigen Schauspieler für unseren Tatort gewonnen haben, der bei Kritik und Publikum gleichermaßen hohes Ansehen besitzt. Die hohe Qualität seiner Arbeit ist bekannt. Diese dürfen wir künftig auch im neuen SR-Tatort bewundern. Mit Elisabeth Brück und Hartmut Volle bekommt er ein Team an seine Seite, das gemeinsam viele Facetten besitzt und mit der nötigen Prise Humor und Witz Fälle lösen wird, die aktuell sind und auch regionale Aspekte enthalten werden."
Devid Striesow freut sich auf die künftige Arbeit in Saarbrücken: „Jens Stellbrink ist ein Typ, der das Publikum immer wieder überraschen wird. Er kann manchmal ganz schön sarkastisch sein, dann aber auch wieder liebevoll und emotional."
Mit der Verkleinerung des Teams auf drei feste Figuren gewinnt der SR mehr dramaturgische Freiheiten bei der Entwicklung der Stoffe. Das ist der Redaktion besonders deshalb wichtig, weil der SR-Tatort verglichen mit den Tatorten der anderen Landesrundfunkanstalten weniger Folgen hat. SR-Tatort-Redakteur Christian Bauer sagte: „Wir haben jetzt eine klar profilierte, zentrale Ermittlerfigur und ein starkes kleines Team. Da wir nicht so viele Rollen ständig bedienen müssen, gewinnen wir Freiheiten in der Erzählweise unserer Stoffe. Was das bedeutet, wird man schon bei den ersten beiden neuen Geschichten deutlich sehen. Natürlich bekommt Devid Striesow viel Raum, aber auch das übrige Team und vor allem die Fälle werden klar profiliert sein."
Die ersten beiden Fälle mit Devid Striesow und dem neuen Team sollen im Sommer 2012 gedreht werden. Autoren des Eröffnungsfalles(Arbeitstitel: „Melinda") sind Lars Montag und Dirk Kämper. Den zweiten Fall (Arbeitstitel: „Das Ende der Straße") schreibt Felice Götze, mit dem der SR außerdem an der Realisierung seines Debütfilms arbeitet. Regie bei den ersten beiden Tatortfolgen mit Devid Striesow wird wieder der Finne Hannu Salonen führen, mit dem der Saarländische Rundfunk bereits in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich zusammengearbeitet hat. Produzent ist Martin Hofmann, Geschäftsführer der ProSaar Medienproduktion. 

Die Bios: 

Biografie Devid Striesow
Devid Striesow (geboren 1973 in Bergen auf Rügen) wuchs in Rostock auf und absolvierte die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch" in Berlin (Abschlussjahrgang 1999). Bereits seit 1991 ist er als Theaterschauspieler unter anderem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Düsseldorfer Schauspielhaus tätig und wurde 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Sein Kinodebüt gab er 2000 unter der Regie von Rainer Kaufmann in „Kalt ist der Abendhauch". Eine Nominierung für den „Deutschen Filmpreis" erhielt er für die Darstellung eines erfolglosen Kleinunternehmers in Hans-Christian Schmids Film „Lichter". In der österreichischen Produktion „Die Fälscher" war er 2007 zu sehen und wurde mit dem Deutschen Filmpreis als „Beste männliche Nebenrolle" ausgezeichnet. Der Film erhielt zudem im Februar 2008 den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film". 

Biografie Elisabeth Brück
Elisabeth Brück (geboren 1972 in Saarlouis) absolvierte ihre Schauspielausbildung am staatlichen Conservatorium de la ville Luxembourg und in der Masterclass von Bernard Hiller, Los Angeles. Sie spielte am Grand Théâtre Luxembourg an der Seite von Maximilian Schell (Regie: Frank Hoffmann) und in Kinofilmen von Andy Bausch („Deepfrozen") und aktuell in Laura Schroeders „Die Schatzritter". 


Biografie Hartmut Volle
Wurde 1953 als Pfarrerssohn in Freudenstadt geboren. Theaterengagements führten ihn neben Nürnberg, Frankfurt, Kaiserslautern und Luzern auch nach Saarbrücken. Bereits seit Anfang der 90er Jahre ist er auch zunehmend in Film und Fernsehen zu sehen: Im Tatort und Serien wie „Die Kommissarin", „Wilsberg", „Rosenheimcops" und anderen. Seit 2006 ist er im Saarbrücker Tatort-Team fester Bestandteil als Chef der Spurensicherung, Horst Jordan. 

Biografie Lars Montag
Lars Montag - Jahrgang 1971, Regisseur, Autor, geboren in Westfalen, arbeitete erst in einer Werbeagentur, dann in den Krisengebieten Ostafrikas. Er studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln, und kreierte etliche Spielfilme und Theaterstücke als Regisseur und Autor. Für sein Drehbuch zum Tatort „Kassensturz" wurde Lars Montag (zusammen mit Stefan Falk) für den Deutschen Fernsehpreis nominiert und erhielt den ver.di-Medienpreis 2010. Lars Montag und Dirk Kämper arbeiten seit zwölf Jahren immer wieder an gemeinsamen Projekten. Der Saarbrücker Tatort „Melinda" ist neben dem Kinofilm "Todfreunde" ihr aktuellstes. 

Biografie Dirk Kämper
Dirk Kämper - Jahrgang 1963, Journalist, Drehbuchspäteinsteiger. Wechselt gerne zwischen den Genres. Ob Krimi (unter anderem „Polizeiruf 110"), Doku-Dramen (unter anderem „Wernher von Braun und der Traum vom Mond") Science Fiction, Biopics, Gaunerkomödie und seit kurzem auch wieder Journalistisches für ein Zukunftsformat im TV: „Selbst die fantasievollste Filmerfindung ist dann am spannendsten, wenn sie - und sei es nur am Rande - handfeste reale Ereignisse integriert. Umgekehrt wird Realität oft dann am greifbarsten, wenn sie sich der Methodik fiktionaler Erzählung bedient". Dirk Kämper lebt in einem Dorf an der belgischen Grenze. 

Biografie Felice Götze
Der Absolvent der HFF München war mit seinen Kurzfilmen auf zahlreichen internationalen Festivals vertreten, sein Abschlussfilm „Unverwundbar" (Regie und Buch) wurde 2009 in der Kategorie „Bester Kurzfilm" für den Max Ophüls Preis nominiert, wo auch der Kontakt zum Saarländischen Rundfunk und Redakteur Christian Bauer zu Stande kam. Während des Studiums arbeitete Felice Götze als Drehbuchlektor und dramaturgischer Berater für den SWR, Tandem Communications und Telepool. 2009 führte er Regie bei zwei Episoden der Kriminalserie SOKO 5113. Derzeit entwickelt Felice Götze, ebenfalls mit dem Saarländischen Rundfunk, seinen Debütfilm „In den eigenen vier Wänden", eine historische Kriminalgeschichte. 


Biografie Hannu Salonen
Wurde in Pori, Finnland 1972 geboren. Mit 16 gründete er einen Verein, um seine ersten Kurzfilme zu produzieren. Nachdem er Ende der achtziger Jahre ein Jahr in den USA verbracht und die Kallio Oberstufe für darstellende Künste in Helsinki abgeschlossen hatte, bekam er einen Studienplatz an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Nachdem er sich bereits in seiner Jugend dem Studium der chinesischen Kampfkünste gewidmet und einige Zeit in China verbracht hatte, gewann er 1997 in Belgien die offene Europameisterschaft in der Disziplin „Südsäbel" (Nan Dao) und wurde Dritter in „Südfaust" (Nan Quan). Mit seinem prämierten Kurzfilm „Moments in Monochrome" ebnete er seinen Weg zum seinem Abschlussfilm „Downhill City", der unter anderem den Preis „Bester Europäischer Debütfilm" in Angers, Frankreich, gewann. Seitdem hat Salonen über ein Dutzend Fernsehfilme realisiert, mit Abstand die meisten davon Tatorte (unter anderem die SR-Tatorte „Hilfl os" und „Verschleppt"). Mit dem Tschetschenen-Drama „Vasha" schaffte Salonen den Sprung zum zweiten Kinofilm, diesmal in englischer Sprache.

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