Zitate von Franz Kafka

Undatiertes Porträt des Schriftstellers Franz Kafka.
Undatiertes Porträt des Schriftstellers Franz Kafka. | Bild: picture alliance / dpa | CTK

Ich habe kein literarisches Interesse sondern bestehe aus Literatur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein. (Brief an Felice Bauer, 1913)

Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Brief an Oskar Pollak, 1904)

Die Fesseln der gequälten Menschheit sind aus Kanzleipapier. (Gespräche mit Gustav Janouch)

Das Glück begreifen, dass der Boden, auf dem Du stehst, nicht größer sein kann, als die zwei Füße ihn bedecken. (Zürauer Oktavhefte, 1917-18)

Liebe ist, dass du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle. (Vers aus dem Gedicht „Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe“)

Was ich geleistet habe, ist nur ein Erfolg des Allein- seins. (Tagebuch, 1913)

Ich schreibe anders als ich rede, ich rede anders als ich denke, ich denke anders als ich denken soll und so geht es weiter bis ins tiefste Dunkel. (Brief an Ottla Kafka, 1914)

Von einem gewissen Punkt an gibt es keine Rückkehr mehr. Dieser Punkt ist zu erreichen. (Zürauer Oktavhefte, 1917-18)

Im Kampf zwischen dir und der Welt sekundiere der Welt. (Zürauer Oktavhefte, 1917-18)

Ein Käfig ging einen Vogel suchen. (Zürauer Oktavhefte, 1917-18)

Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines morgens verhaftet. (Der Process)

Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht. (Der Process)

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. (Die Verwandlung)

Ich bin Ende oder Anfang . (Zürauer Oktavhefte, 1917-18)