Pressemeldung vom 27.03.2015

Kirchliche Sendungen zu Ostern 2015 im Ersten

Karfreitag, 3. April 2015, um 10.00 Uhr überträgt Das Erste den evangelischen Gottesdienst zum Karfreitag aus der Kreuzkirche in Bonn

Am Karfreitag erinnern die christlichen Gemeinden an das Leiden und Sterben Jesu, dargestellt in den fünf Wundmalen Christi am Kreuz. Welche Wunden gibt es heute? Da sind die Kriegswunden: 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs steigt die Gemeinde noch einmal in den original erhaltenen Bunker unter der Kreuzkirche. Was haben die Bonner Bürger dort erlebt und wie prägt es sie bis heute?
Es geht um Wunden von Flüchtlingen - durch Krieg, Verfolgung, Hunger, Heimatlosigkeit; um das Leiden von Schülern durch Mobbing und schwierige Situationen zu Hause und darum, wie eine Krankheit das Leben verändert.
Tanz und Musik nehmen das Thema „Wunden" ebenfalls auf. Zu hören ist das Stabat mater von Josef Gabriel Rheinberger von 1884. Hier trauert die Schmerzensmutter Maria um ihren ermordeten Sohn Jesus.
Es singen und spielen die Kantorei der Kreuzkirche Bonn sowie ein Streichorchester unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Karin Freist-Wissing. Die Orgel spielt Stefan Horz. Tänzerisch interpretieren das Thema Yoshiko Waki und Mack Kubicki.
Die Predigt hält Pfarrer Gerhard Schäfer.
Redaktion: Johanna Holzhauer (WDR)

„Das Wort zum Sonntag", am Samstag vor Ostern, 4. April 2015, spricht um 23.35 Uhr Gereon Alter aus Essen.

Die „Wort zum Sonntag"-Sendung kann unter „www.DasErste.de/Wort" nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten angesehen werden.

Ostersonntag, 5. April 2015, um 10.00 Uhr überträgt Das Erste Ostern aus Rom

Seit zwei Jahren ist Papst Franziskus im Amt. Vieles hat sich seither verändert. Denn der Papst aus Argentinien hat „seinen" Stil. „Höfische Gewohnheiten und Verhaltensweisen wie Intrigen, Tratsch, Seilschaften, Günstlingswirtschaft und Bevorzugungen" sind ihm ein Dorn im Auge. Er will lieber eine „verbeulte Kirche, die verletzt und verschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist." Der erste Papst aus Lateinamerika lebt, was er predigt. Ohne Angst geht er die Erneuerung der katholischen Kirche an. Sein Ideal: eine Kirche, die Barmherzigkeit, Wärme und Zuwendung ausstrahlt, die nicht vom hohen Ross urteilt, sondern die zu den Menschen in ihre konkrete Lebenssituation geht.
Menschen aus der ganzen Welt wollen „den Papst der Überraschungen" gerne einmal live erleben, so dass Rom zu Ostern aus allen Nähten platzt. Nach dem Gottesdienst auf dem festlich geschmückten Petersplatz spendet Papst Franziskus von der Benediktionsloggia der Peterskirche den feierlichen Segen "Urbi et Orbi". Anschließend sendet er Ostergrüße an die Menschen in aller Welt.
Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ist der höchste Feiertag der Christen. Es wird traditionell am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Der Apostolische Segen „Urbi et Orbi" wird nur an Ostern, Weihnachten und direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt eines neugewählten Papstes erteilt. Das war am 13. März 2013, als Papst Franziskus nach seiner Wahl mit einer Überraschung aufwartete und bei seiner ersten kurzen Ansprache auf der Benediktionsloggia die Menschen auf dem Petersplatz um einen Gefallen bat: „Bevor der Bischof das Volk segnet, bitte ich euch, den Herrn anzurufen, dass er mich segne: das Gebet des Volkes, das um den Segen für seinen Bischof bittet."
Redaktion: Andrea Kammhuber (BR)

Ostermontag, 6. April 2015, um 10.00 Uhr überträgt Das Erste den evangelischen Gottesdienst zum Ostermontag aus Gräfenberg

Nicht zu fassen! So mag sich der Apostel Thomas gedacht haben, als ihm die anderen vom auferstandenen Christus berichteten. Er selbst brauchte Beweise, konnte es erst glauben, als er die Wunden gesehen und gefühlt hatte.
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben" - Christi Worte am Ende dieser Geschichte sind eine Herausforderung, damals wie heute.

Nicht zu fassen: Fragen und Zweifel haben in diesem Gottesdienst am Ostermontag ebenso Raum wie ein Glaube und eine Hoffnung, die damals wie heute tragen können.
In diesem Gottesdienst singen und spielen Addi Manseicher, der Posaunenchor Gräfenberg und der Organist Wieland Hofmann.
Es predigt Dekanin Christine Schürmann.
Redaktion: Sabine Rauh (BR)